Sonja hat geschrieben:Ich bin wieder mit “Abendrot” nach Holt gereist. Hier ist der Sprecher, Danny Exnar wirklich gut, aber der mir bereits bekannte Nicolas Batthyany passte so hervorrangend zu Kent Harufs Erzählungen, dass ich mich bei “Abendrot” ein wenig länger einhören musste. Er liest im Vergleich etwas zaghaft.
Die McPheron Brüder habe ich bereits wieder getroffen und auch Victoria. Zur Geschichte muss ich nicht viel sagen – Kent Haruf halt. Dennoch komme ich etwas langsam voran (dito beim lesen), liegt aber auch an einer trubeligen Zeit. Wenn ich höre, gefällt's mir sehr.
Du bist bestimmt längst durch! Im Dezember bin ich zu nichts gekommen, da ich solchen Stress hatte. Du schriebst auch, dass du beim Hören langsam vorankamst, da die Zeit so trubelig war. Wie hat es dir abschließend gefallen? Das Wiedersehen mit den McPheron Brüdern ist schön, nicht wahr?! Und mit Victoria.
Vielen Dank auch für deine Eindrücke zum Sprecher. Schön, dass Danny Exnar gut war, wenn er auch nicht an Nicholas Batthany herankommt.
Sonja hat geschrieben:Viel viel Spaß mit Simenon! Was Du beschreibst, klingt nach einem wunderbaren Hörbuch! Ich habe mal reinghört und daraufhin auf in andere Simenons und auch Maigrets. Kann mir gut vorstellen, bei guten Sprechern, auch hier mal zum Hörbuch zu greifen. Vielleicht auch gerade bei jenen, wo das Thema etwas schwieriger bzw. sonst eher weniger mein Fall wäre, wäre es nicht Simenon. Bin gespannt auf Dein Fazit
Simenon lässt in dem Non-Maigret "Die Phantome des Hutmachers" wieder in die Seele eines Mörders blicken, und die Zwangsläufigkeit, mit der er am Ende erwischt wird. Sich erwischen lässt. Das ist mal wieder sehr eigen. Andere Krimiautoren würden das Augenmerk auf andere Aspekte der Geschichte legen, und damit die in der Geschichte enthaltene Spannung mehr ausnutzen. Simenon geht es um den Blick in den Menschen. Auch hier. Auch der perfekte Sprecher hierfür war mit Heikko Deutschmann gefunden.
Dennoch, ich musste mich ein bisschen zum Hören zwingen. Ich weiß nicht, woran es lag. Vielleicht weil die Zeit so unruhig war, und es mir generell schwer fällt mich aufs Hören einzulassen, wenn alles um mich herum unruhig ist. Vielleicht fehlte mir hier aber doch etwas Spannung (die Geschichte hätte dafür eine so gute Basis geboten). Aber das ist es eben nicht, um das es Simenon ging. Aber ich meine, mit Kommissar Maigret funktioniert das besser.
Danach bin ich nicht mehr zu Hören gekommen. Mein Kopf war viel, viel zu voll! Ich starte im Januar wieder frisch.
Und du?