SONNTAG, 03.März:
Komödie (USA 1949) mit Danny Kaye nach dem Stück
'Der Revisor' von Nikolai Wassiljewitsch
Gogol
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Inhalt:
Der Landstreicher Georgi wird von den
korrupten Honoratioren einer Kleinstadt mit dem berüchtigten
staatlichen Revisor verwechselt. Aus Furcht vor dessen Strafe wird
der Fremde hofiert. Georgi amüsiert sich, doch er bemerkt nicht,
dass sein Kumpan Yakov und der Bürgermeister finstere Pläne gegen
ihn schmieden ... |
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Komödie (sw/USA 1950) mit Spencer Tracy und Elizabeth
Taylor nach Motiven von Edward Streeter
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Inhalt:
Stanley Banks ist schockiert, als ihm seine
22-jährige Tochter Kay ihre bevorstehende Heirat ankündigt. Vorerst
ist er überzeugt, daß der Auserwählte seinen Liebling ins Elend
stürzen wird. Doch bald ist er von seiner Frau und Tochter mit den
Vorbereitungen für eine riesen Hochzeit ins Abseits gedrängt. |
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Die erste gesprochene Literaturgeschichte der
Lyrik im Fernsehen von und mit Lutz Görner
21. Friedrich Hölderlin
Im "Literaturclub" begrüßt Daniel Cohn-Bendit Georg Kohler, Professor
für politische Philosophie an der Universität Zürich und Autor mehrerer
Bücher, darunter "Scheitert die Schweiz? Eine szenische Befragung" nach
der viel beachteten Gesprächsreihe im Zürcher Schauspielhaus. Gunhild
Kübler und Andreas Isenschmid diskutieren über literarische
Neuerscheinungen. Besprochen werden "Wovon die Wölfe träumen" von
Yasmina Khadra, "Der menschliche Makel" von Philip Roth, "Über die
Flüsse" von Georges-Arthur Goldschmidt und "Zwei Leben" von Giuseppe
Pontiggia.
Der Wolf im Schafspelz oder: Die Stasi am Prenzlauer
Berg
Sascha Anderson und der Verrat
Mit Sascha Anderson, Peter Böthig, Carl Corino, Bert Papenfuß u.a.
Moderation: Martin Lüdke;
Das "Arschloch", von Wolf Biermann ganz überraschend in die Dankesrede
zum Büchner-Preis platziert, schlug wie eine Bombe ein. "Sascha
Arschloch": Gemeint war Sascha Anderson, Dichter und lange Jahre
Schwungrad der Dissidentenszene am berühmten Prenzlauer Berg in
Ost-Berlin. Anderson, der 1986 nach West-Berlin ausreisen durfte
beziehungsweise musste, war ein Stasi-Spitzel. Jetzt, nach langen Jahren
des Schweigens, präsentiert Sascha Anderson seine Lebensgeschichte.
Das Buch von Sascha Anderson erscheint Ende Februar im Kölner DuMont
Verlag und wird vorher unter Verschluss gehalten. "Literatur im Foyer"
darf in der öffentlichen Aufzeichnung am 20. Februar darüber berichten.
Die Teilnehmer der Veranstaltung kennen das Buch, haben sich aber dazu
verpflichtet, nur in "Literatur im Foyer" von ihren Kenntnissen Gebrauch
zu machen.
Ehemelodram (sw/BRD/IT 1954) mit Ingrid Bergman nach
einer Novelle von Stefan Zweig
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Inhalt: In
einer nicht unglücklichen, aber trägen Ehe lebend, ist Irene, die
Gattin eines Anwalts, ein Verhältnis mit einem jungen Musiker
eingegangen, an den sie jedoch kein tieferes Gefühl bindet. Eine
charakterlose Frau, Mitwisserin ihrer heimlichen Besuche, beginnt,
sie zu erpressen. In rascher Folge steigert sie ihre Forderungen.
Nach wenigen Tagen schon überschreiten sie Irenes Möglichkeiten.
Irene scheint nichts anderes übrig zu bleiben, als ihrem Mann das
Verhältnis zu gestehen oder sich das Leben zu nehmen. In einer
entscheidenden Szene bietet der Rechtsanwalt seiner Gattin die
Chance zu einem solchen Geständnis. |
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Literaturmagazin
- FRANZ DOBLER: Johnny Cash
- PHILIP ROTH: Der menschliche Makel
- HUBERT ETTL: Auf dem Weg in eine neue Zeit
- PHILIP BALL: H2O. Biographie des Wassers
Drama (BRD 1979) nach der gleichnamigen Novelle
von John Steinbeck
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Inhalt:
Ein alternder Artist hadert mit seinem Schicksal. |
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Komödie (sw/BRD 1960) mit Heinz Rühmann nach der
Erzählung von Jaroslav Hasek
| Inhalt: Der
ebenso gutmütige wie naive, jedoch mit einer gesunden Portion
Bauernschläue gesegnete Prager Hundehändler Josef Schwejk wird -
obwohl amtlich für schwachsinnig erklärt - zu Beginn des Ersten
Weltkriegs in die österreichische Armee einberufen. Als Bursche
des im Umgang mit Frauen wie Geld leichtsinnigen Oberleutnants
Lukasch muß Schwejk eine Reihe haarsträubend absurder Situationen
meistern. Immer, wenn es brenzlig wird, ist Schwejk zur Stelle, um
für seinen Herrn und Meister "die heißen Kartoffeln aus dem Feuer
zu holen". Lukasch, der eigentlich den Krieg möglichst weit "vom
Schuß" überstehen möchte, landet schließlich wegen einer
Liebesaffäre, die den Unwillen seiner Vorgesetzten erregt, samt
seinem braven Burschen an der russischen Front, wo er bald fällt.
Für Schwejk geht der Krieg weiter. |
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Historienabenteuer (F/BRD/IT 1964) mit
Michèle Mercier nach dem gleichnamigen Roman
von Anne Golon
| Inhalt: Zur
Zeit Ludwigs XIV.: Die wunderschöne Angélique wird von ihrem
Vater, einem verarmten Landadeligen, an den überaus reichen
Jeoffrey de Peyrac verheiratet. Als der neidische und mißgünstige
König Peyrac der Hexerei anklagt, bricht Angélique zusammen mit
ihrem Söhnchen nach Paris auf, um ihren geliebten Ehemann aus der
Bastille zu befreien. Doch Peyrac wird zum Tode verurteilt, und
Angélique findet Unterschlupf bei ihrem Jugendfreund Nicolas, dem
König der Pariser Unterwelt. |
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Melodram (BRD 1999) mit Christiane Hörbinger
nach der Erzählung 'Je suis, tu es, il est'
von Viktorija Tokarjewa '
(Wdh. vom Freitag, den 01.März um 20:40-22:10 Uhr)
Nachkriegsdrama (sw/BRD 1959) mit Hardy Krüger
in einer sehr freien 'Hamlet'-Adaption
nach William Shakespeare
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Inhalt: John
H. Claudius ist der Sohn des im letzten Kriegsjahr auf mysteriöse
Weise ums Leben gekommenen Rüstungsindustriellen Johannes Claudius.
Als John 1959 aus dem amerikanischen Exil ins Ruhrgebiet heimkehrt,
findet er in einem Geheimsafe seines Vaters ein Tagebuch, in dem
dieser seinen Bruder Paul bezichtigt, ihn ermorden zu wollen und ein
Verhältnis mit seiner Frau Gertrud zu haben. Bei einem Abendessen
eckt John mit der Bemerkung an, daß Gertrud und Paul es nach dem Tod
seines Vaters wohl sehr eilig mit der Heirat hatten. Die Stimmung
ist gereizt. Während John vergeblich nach stichhaltigen Beweisen für
den Mord seines Onkels an seinem Vater sucht, verliebt er sich in
die labile Fee von Pohl. Um seinen kühlen Onkel aus der Reserve zu
locken, inszeniert John mit Hilfe seines Freundes Mike Krantz ein
Ballettstück, in dem er den möglichen Tathergang auf der Bühne
nachstellt, Paul reagiert, indem er bei dem Psychiater Max von Pohl
ein fingiertes ärztliches Gutachten in Auftrag gibt, mit dem John in
eine geschlossene Anstalt eingewiesen werden soll. In letzter
Sekunde durchschaut John die Intrige. Als er seinem Onkel im Beisein
der Mutter die Wahrheit ins Gesicht sagt, kommt es zu einem
Handgemenge, in dem sich ein Schuß löst... |
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Kriegsdrama (USA 1957) mit Sir Alec Guinness nach dem
gleichnamigen Roman von Pierre Boulle
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Inhalt: Im Jahr 1943
sollen britische Kriegsgefangene für die Japaner eine strategisch wichtige
Brücke im Dschungel über den Fluß Kwai bauen. Doch Colonel Nicholson
weigert sich zuerst standhaft, seine Offiziere dafür einzusetzen, bis ihm
der japanische Lagerkommandant die Durchführung des Baus überläßt. Um die
abendländische Überlegenheit zu demonstrieren, errichten Nicholson und
seine Männer eine prächtige Brücke. Doch ein alliiertes Sonderkommando
will das "Werk" sprengen. |
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Komödie (USA 1963) mit Sir Peter Ustinov und
Maximilian Schell nach dem Roman von Eric
Ambler
| Inhalt:
Walter ist Gentleman vom Scheitel bis zur
Sohle. Seine Freundin Elizabeth und der englische Aristokrat
Cedric komplettieren das Gangstertrio. Mit äußerster Perfektion
und Raffinesse arbeiten die dreisten Gauner einen Plan aus, um
trotz aller Sicherheitsvorkehrungen an die millionenschweren
Schätze im Topkapi-Palast in Istanbul heranzukommen. |
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Politthriller (IT/F 1975) mit Lino Ventura
nach einem Thriller von Leonardo Sciascia
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Inhalt:
Inspektor Rogas findet bei seinen Vorgesetzten wenig Unterstützung,
als er in Süditalien eine spektakuläre Mordserie untersucht. Alle
Opfer sind hohe Justizbeamte. Bei seinen mühseligen Ermittlungen
kommt Rogas plötzlich ein bestürzender Verdacht: Der Täter, den er
sucht, scheint für ein politisches Komplott mißbraucht zu werden. Er
entdeckt, daß seine höchsten Vorgesetzten gemeinsam mit Militärs
einen Staatsstreich vorbereiten. |
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Zwölfteilige Literaturmagazin über Krimiautoren (1/12)
| Inhalt: Der
Kriminalroman, lange Zeit - bis in die siebziger Jahre - von der
deutschen Literaturkritik und - wissenschaft als trivial
geschmäht, ist heute hierzulande, wie in den angelsächsischen
Ländern schon immer, ein geschätztes Genre der modernen Literatur.
Das alte Wer-wars-Schema ist längst überwunden, die Psychologie
des Täters steht im Vordergrund, die trivialen Klischees werden
gezielt demontiert und immer wieder neue Erzähltechniken
ausprobiert. Im Kriminalroman spiegeln sich in vielfältigen
narrativen Formen die Zeit, die Gesellschaft und das Land, in dem
der Schriftsteller zu Hause ist. Diesen Tatbestand will sich die
Reihe "Kriminalgeschichten" zunutze machen und spannende
Geschichten erzählen über zeitgenössische Autoren und ihre
Protagonisten, über Gut und Böse, Schuld und Sühne, Moral, Recht
und Gerechtigkeit in verschiedenen Gesellschaften. - Pieke
Biermann zählt zu den literarisch erfolgreichsten
deutschsprachigen Krimiautoren. In ihren Büchern hat sie nicht
einen einzelnen Detektiv oder Polizisten als Hauptfigur, vielmehr
fahndet bei ihr das gesamte bunte Personal einer Berliner
Mordkommission. |
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Liebesdrama (sw/F 1961) mit
Jeanne Moreau nach der Romanvorlage von Henri-Pierre Roché
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Inhalt:
Anläßlich eines Künstlerballes im Sommer 1912 lernen sich der
Franzose Jim und der Deutsche Jules kennen. Die Literaten sind
Seelenverwandte, übersetzen sich ihre Gedichte und werden
unzertrennlich. Bei der Suche nach einer Skulptur, deren Lächeln
die beiden fasziniert hat, treffen sie die unberechenbare
Catherine eine schicksalhafte Begegnung. |
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Familiendrama (F/GB 1998) mit Kris Kristofferson und
Barbara Hershey nach dem autobiografischen Roman von Kaylie Jones
| Inhalt: Der
amerikanische Schriftsteller Bill Willis führt mit seiner Frau
Marcella und seiner Tochter Channe im Paris der 60er-Jahre ein
harmonisches Familienleben, das nach der Adoption des 7-jährigen
Heimjungen Benoit vorübergehend aus den Fugen gerät. Als die
Familie auf Grund gesundheitlicher Probleme des Vaters gezwungen
ist, in die Staaten zurückzukehren, wirkt sich der Kulturschock
prägend auf das Leben der inzwischen herangewachsenen Kinder aus,
die bald ohne ihren fürsorglichen Vater auskommen müssen. |
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Krimidrama (FIN 1999) nach Anja Kauranens Roman
'Geographie der Angst'
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Inhalt: Oili
Lyyra, Gerichtsmedizinerin, untersucht eine männliche Wasserleiche.
Sie entdeckt, daß ihre kleine Schwester Laura für den Tod des Mannes
verantwortlich ist. Laura scheint auch die Anführerin einer
Frauen-Gang zu sein, die männliche Macht durch die Gewalt der Frauen
brechen will. Ausgerechnet Oilis Freund, der Kriminalbeamte Eero,
wird mit dem Fall beauftragt |
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