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Rezension

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Inhalt / Meine Meinung

Wir lesen 50 Kurzdarstellungen zu Filmen als Essay. Egal, ob man diese der Reihe nach liest, oder aber nur mal einen speziellen Film herauspickt. Der Autor schafft es das Interesse wach zu halten. Um die Übersicht zu erhalten sind die Fakten zum Film – jeweils Handlung, Regie, und Daten, zusammen mit dem Bewertungssystem nach Idee, Innovation, Besetzung, Musik und Kultstatus auf der letzten Seite zum Filmkapitel zusammengefasst. 

Im Anhang findet der Leser ein Glossar zu Fachbegriffen der Filmsprache, ein Register und Quellennachweise für die vielen Abbildungen. Besonders das Glossar hat echten Informationswert. Die Stichwortauswahl ist gut gelungen.

Ein kleiner Ausschnitt aus dem Repertoire sei hier genannt, um die Vielseitigkeit zu illustrieren:

Das Cabinet des Dr. Caligari, Nosferatu, Der blaue Engel, Olympia, Vom Winde verweht, Das Fenster zum Hof, Die Wüste lebt, Chinatown, Fitzgeraldo, E.T. – der Außerirdische, und eben 41 mehr. 

Da ich keine Filmspezialistin bin, waren mir viele der Filme nur als Namen ein Begriff. Dieses Buch erhellt die Hintergründe zu den Filmen, erzählt von besonderen Begebenheiten während der Dreharbeiten und lässt Schauspieler, Regisseure und Produzenten in einem neuen Licht erscheinen, da die Detailkenntnisse des Autors einfließen.

Die Wüste lebt von 1954 z.B.  – wie viel hatte ich schon von meinem Freund zu diesem wunderlichten Film gehört. Das Essay erläutert mir den Kontext und die Sicht des deutschen Filmgeschäfts um diese Zeit. Dramaturgische Kunstgriffe, Kameraführung, die Musik und vor allem die Rolle des Sprechers, der jede einzelne Tierbewegung zu interpretieren scheint werden in bildreicher Sprache hervorgehoben. So entstand zusammen mit den größtenteils farbigen Abbildungen nicht nur Kino im Kopf, man hat teilweise das Gefühl bei den Dreharbeiten Mäuschen zu spielen.

Wirtschaftliche Fakten, Infos zu launischen oder geschickten Regisseuren, werden eingestreut. Und so lernt man nebenher, warum z.B. Alfred Hitchcocks Filme nicht häufiger liefen. Einordnungen der Filme in das weitere Schaffen der Regisseure oder Schauspieler – nichts kommt zu kurz und so hat der Filmfreund ein gut gestyltes Nachschlagewerk in praktisch attraktivem Glanzkarton um Details zu einigen Filmklassikern nachzuschlagen und der Filmneuling erhält einen Einblick in Beurteilungskriterien für Filme und filmgeschichtliche Einordnungen derselben. (Binchen, im Juni  2004)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: ca. 287 Seiten, ISBN 3-8067-2509-8, Format 23 x 16 cm, Klappenbroschur,  EUR (D) 19.95, Reihe: Gerstenberg Visuell. 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 02.07.2004, letzte Änderung am 21.07.2004, Layout by abrakan