Inhalt:
Mit ihrer "Geschichte vom alten
Kind" lebt die 32jährige Jenny Erpenbeck eine Erzählung
vor, die durch die Besonderheit ihrer Hauptfigur besticht, einem Mädchen,
das eines nachts auf der Straße gefunden wird, einen Eimer in der
Hand. Es weiß nicht, wie es hierhin gekommen ist, es weiß nicht,
wie es heißt. Also bringt man es in ein Kinderheim. Die
Geschichte um das rätselhafte Mädchen, das zu dick ist, wenig
spricht und sich zurückzieht, ist fabelhaft erzählt, J.
Erpenbeck schildert leise, still und dennoch sehr eindrucksvoll.
Konsequent behält sie diesen Ton bei, der die Dinge nahezu unauffällig
geschehen lässt. Zwar muss man sich kurz einlesen, doch überzeugen
Wortwahl und Plot bald, so dass man das Büchlein sehr schnell
verschlungen hat. Eine Empfehlung für alle Leser, die an
Sonderlingen in der Literatur interessiert sind! (Christa Roßmann)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 106 Seiten, gebunden,
Eichborn-Verlag
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