Inhalt:
Der erfolgreiche und verheiratete Architekt aus
Frankfurt/Main Eduard Barrenberg versüsst sich sein Leben mit
seiner jungen Geliebten Bettina. Er führt ein Doppelleben und
trifft sich regelmäßig mit ihr, wovon seine Frau Maria nichts
ahnt. Aber Bettina ist ebenfalls noch liiert, worauf Eduard sehr
eifersüchtig reagiert, da er sie ganz allein für sich haben möchte.
Die Ehefrau, Maria Barrenberg, ist eine große Pianistin und hat
ihre Karriere ihrem Mann zuliebe aufgegeben. Da sie sonst keiner Tätigkeit
nachgeht, vertreibt sie sich ein wenig die Zeit. Eines Tages,
Maria ist mit ihrem Auto unterwegs, inszeniert George Petrescu
absichtlich einen kleinen Unfall. Er stellt sich ihr als Petro
Makaroff vor und wickelt Maria mit Komplimenten um den Finger. Er
lädt sie zum Kaffee ein. Bei diesem einen Kaffee bleibt es aber
nicht. Das nächste Date findet in einem Hotel statt.
Die Tochter der beiden, Monika Barrenberg, ist eine fleißige Schülerin
und ihr Verhalten ist stets tadellos. Bis zu jenem Tag, als sie
Freddy the Tiger kennenlernt. Er ist gerade auf Turkey und braucht
dringend einen Druck, für den er kein Geld mehr hat. Monika kauft
ihm den Stoff und ist überaus angetan von Freddy. Von diesem Tag
an sehen sich die zwei täglich, wobei zu erkennen ist, wo Monika
nach nur kurzer Zeit landen wird.
Dies ist die angesehene Familie Barrenberg. Auf den weiteren
Verlauf der Ereignisse darf der Leser gespannt sein.
Meine Meinung:
Ich war sehr überrascht von dem Buch. Vorher
warnten mich viele Leute vor diesem Autor. Aber jetzt im
nachhinein fand ich, daß es eine gute Unterhaltungslektüre war.
Die behandelten Themen wie Drogen und Ehebruch waren hier sehr
wortreich beschrieben. Der Alltag dieser Familie ist durchaus
realistisch. Jeder lebte in der Gemeinschaft für sich allein. Im
Stillen suchte zwar jeder die Nähe des anderen, jedoch sagte es
keiner laut. Das Ende des Buches war hingegen sehr unrealistisch.
Sprachlich wurden vom Autor unheimlich derbe Worte verwendet. Es
wird nichts beschönigt. Dem negativen Zustand wird durch
entsprechenden Wortschatz noch eine gewisse Härte verliehen. Der
Text im Ganzen las sich sehr flüssig, auch die Spannung fehlte
nicht. Obwohl vielleicht einige zuerst vor dem Autor zurückschrecken,
kann ich es trotzdem als Unterhaltung für zwischendurch
empfehlen. (Dorit)
Bewertung:
****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos:
Bertelsmann Club, 378 Seiten
|