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Rezension

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Inhalt:

Zu Artemis Fowl generell:

Artemis Fowl wird oft als Mischung zwischen „Harry Potter“ und „Herr der Ringe“ bezeichnet. Das Bild stimmt allerdings nur bedingt. Artemis ist ein verwöhnter Teenager reicher Eltern. Er verbringt seine Zeit damit, Pläne zu schmieden, die an Genialität nicht zu überbieten sind. Mal nutzt er sie, um sich selbst finanziell zu bereichern, mal um Freunden zu helfen.

Neben Artemis spielt das Erdvolk eine große Rolle. Es lebt unter der Erde, versteckt vor der Menschheit und ist in seiner technischen Entwicklung den Menschen um Jahrhunderte voraus. Außerdem verfügt es über Magie.

Jedes der Bücher ist aufgebaut wie ein Schachspiel. Für Gut und Böse geht es darum, einen Schritt weiter zu denken als die anderen. Dabei geht es sowohl um Psychologie als auch um technische Entwicklungen. Dieses Wechselspiel reizt Colfer aus wie kaum ein anderer. Gleichzeitig vermittelt er durch überspitzte und humorvolle Darstellungen, die beim Leser zumindest ein Lächeln ins Gesicht zeichnen, dass seine Geschichten zwar spannend sind, aber nicht allzu ernst genommen werden sollten. Denn sie sind reine Unterhaltung – oder wie der Focus schreibt: „Gedrucktes Action-Kino.“

Zum Inhalt:

Opal Koboi ist für das Erdvolk Staatsfeind Nummer 1. Nach einem gescheiterten Coup um die Weltherrschaft im vergangenen Jahr will sie sich an allen Rächen, die sie damals wegen ihrer kriminellen Energien hinter Gitter gebracht haben: an der ZUP (Zentrale Untergrund Polizei), aber auch an Artemis Fowl und seinem Leibwächter. Die Betroffenen schweben also in höchster Lebensgefahr. Doch wer Opal kennt, weiß: Darüber hinaus schmiedet sie noch viel größere und hinterhältigere Pläne.


Meine Meinung:

Im Vergleich zu den ersten drei Teilen fehlt es diesem vierten ein wenig an Spannung und Dynamik. Diesmal konzentrieren sich die typischen taktischen Spielchen allein auf den Kampf zwischen Artemis und Co gegen Opal Koboi. In den vorherigen Bänden gab es immer noch taktische Nebenschauplätze, wenn zum Beispiel ein Konkurrenzkampf zwischen zwei Commandern entfacht ist, wenn Opal im dritten Teil nicht nur Pläne gegen das Erdvolk, sondern auch gegen ihre eigenen Gefolgsleute schmiedete oder wenn ein krimineller Zwerg bei einem Polizeieinsatz hilft, aber dabei seine ganz eigenen Pläne im Hinterkopf hat. Dennoch: Auch dieser vierte Teil ist lesenswert und wird den Ansprüchen eines Artemis Foul-Buches durchaus gerecht. Die Seiten stecken voller Taktik – wenn auch nur auf einer Ebene –, Humor und außerdem ist auf ihnen auch ein Quäntchen Gesellschaftskritik zu finden. (Andreas Neubrech)

Bewertung: **

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Hardcover, 336 Seiten, 18,00 Euro, erschienen bei List im Mai 2005.

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 04.12.2005, letzte Änderung am 25.02.2006, Layout by abrakan