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Rezension

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Inhalt:

Augustas Haus birgt viele Gespenster. In seinen Ecken und Winkeln liegen die Stimmen eines ganzen Jahrhunderts verborgen. Es ist Segen und Fluch für Augustas Töchter und Töchterstöchter, letzte Zuflucht und geliebte Heimstatt, Zeuge unendlichen Leids, aber auch unbändiger Freude. Ein Sommerhaus der Begegnungen, das voller Geschichten steckt.

Wie schon in ihrem großen Bucherfolg "Die Aprilhexe" erweckt Majgull Axelsson in "Augustas Haus" ein ganzes Universum zum Leben. Diesmal lässt sie drei Frauen aus drei Generationen zu Wort kommen: Augusta, Alice und Angelica, die nicht nur durch Blutsbande, sondern auch durch ein ähnliches Schicksal miteinander verbunden sind. Obwohl sich die Zeiten geändert haben, ist die Sehnsucht nach Liebe die Gleiche geblieben und der Kampf um ein selbstbestimmtes Leben nicht weniger schwierig. Die weiblichen Nachfahren von Augusta haben nicht nur ihr volles, kastanienbraunes Haar geerbt, sondern einem Familienfluch gleich auch die Aufgabe, für ein ungewolltes Kind zu sorgen. Alice ist es schließlich, die begreift, dass es nichts nützt, vor der Vergangenheit davonzulaufen, und dass es gefährlich ist, unter dem Deckmäntelchen des Fortschritts den Glauben an die Macht der Märchen und die Verbindung zum eigenen Herzen zu verlieren..... 

Meine Meinung:

Sehr gut war das Buch, jedoch mit einer kleinen negativen Seite. Aufgrunddessen konnte ich auch nur 3 Sterne vergeben.

Zuallererst möchte ich kurz die positiven Aspekte dieses Buches schildern. Die Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen erstreckt, habe ich mit Interesse verfolgt und auf jeden Fall gerne gelesen. Ich gewann den Eindruck, daß Augusta selbst und ihre weiblichen Nachkommen einzigartige Personen sind, auch gezeichnet durch viel Leid und schlimme Ereignisse im Verlaufe ihres Lebens. Es hatte weder Vorbildfunktion, noch möchte man gerne mit einer dieser Personen tauschen, trotzdem waren sie etwas besonderes. Den Prolog und den Epilog hat die Autorin wirklich prima geschrieben. Sie greifen ineinander, sodaß das Buch dadurch sehr schön abgerundet wurde. Ab der Mitte des Buches habe ich es in nur sehr kurzer Zeit zu Ende gelesen. Es hat mich dann einfach in den Bann gezogen.

Das Negative an dem Buch waren die häufigen Sprünge zwischen den Personen und das sogar von einem Absatz zum anderen, mehrmals in einem Kapitel. Dadurch verlor ich leicht den Überblick. Oft mußte ich im anliegenden Stammbaum nachschlagen, wer jetzt überhaupt zu wem gehört. Auch wurde keine zeitliche Reihenfolge beachtet, was das Ganze noch verwirrender machte. So ab der Mitte des Buches sah ich so langsam durch, wer wohin gehört. Das Leseerlebnis hat sich dadurch für mich erheblich gemindert.

Trotzallem kann ich das Buch empfehlen. Man muß nur dranbleiben und ein bißchen Geduld mitbringen. (Dorit)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: C. Bertelsmann Verlag, ISBN 3-570-00443-0, 409 Seiten, HC, Titel der Originalausgabe: "Slumpvandring" 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 31.07.2002, letzte Änderung am 21.05.2003, Layout by abrakan