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Rezension

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Inhalt:

Die schöne und faszinierende, aber geistig verwirrte Elisabeth Burrows ist des Mordes angeklagt. Nun soll der Psychiater Dr. Nathan Conrad entscheiden, ob die Patientin verhandlungsfähig ist. In seiner Praxis in New York diagnostiziert er sofort Paranoide Schizophrenie, und alles könnte seinen gewohnten Gang gehen, wenn nicht am nächsten Tag Conrads kleine Tochter verschwunden wäre. Ein Fremder meldet sich und erteilt ihm den Auftrag: "Wenn sie ihr Kind lebend wiedersehen wollen, dann  gehen sie zu Elisabeth und stellen ihre eine ganz einfache Frage..." 

Meine Meinung:

Wieder einmal ein Geheimtip meiner Kollegin der sich als super-spannend herausstellte. Anfangs ist er recht brutal und Blutrünstig, dann wird er langatmig und ausschweifend. Doch ca. nach 1/3 wird das Buch extrem spannend. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, denn es war unmöglich es aus der Hand zu legen. Durch wechselnde Perspektiven baut sich eine fortlaufende Spannung auf, die dieses Buch zu einem wahren Lesegenuss machen. Das Ende ist zwar etwas überspannt, aber der Leser ist froh überhaupt wieder einmal aufatmen zu können, so daß er gerne darüber hinweg sieht! (Janina)

Meine Meinung:

Etwas verwirrend beginnt die Geschichte um den Psychiater Dr. Conrad, bei der der Leser die Lebensgeschichte der Hauptfigur durch kurze Rückblenden erfährt.

Dann überschlagen sich die Ereignisse. Ein Kind verschwindet, der Arzt, der sich auf unerklärliche Weise zu seiner mysteriösen Patientin hingezogen fühlt und schließlich die mit ihren Sorgen allein gelassene Mutter, die beim Kampf um das Leben ihres Kindes über sich hinauswächst.

Die Geschichte hat eigentlich alle Zutaten, um ein spannender Thriller zu werden, dennoch läßt einen die Handlung merkwürdig kalt. Die Handlungen der Personen und ihre Motive sind nicht immer nachzuvollziehen. Der distanzierte, fast beobachtende Schreibstil tut sein übriges und es gelingt nicht sich völlig in die Geschehnissen zu vertiefen.

Aber... ich habe mich auch nie wirklich gelangweilt. Denn die Hauptfrage, was verbirgt Elizabeth Burrows? Ist sie schizophren, verrückt, leidet sie unter multipler Persönlichkeit oder ist sie doch nur ein Opfer, bleibt spannend. Traurig ist nur, daß auch die Antwort auf diese Frage zu unbefriedigend gelöst wird.

Man gewinnt den Eindruck, der Autor wollte unterhalten, aber keine Hinweise geben. Dem Leser soll nie wirklich die Chance gegeben werden, selbst auf die Lösung zu kommen, wie es in vielen Thrillern der Fall ist und was ja auch einen großen Reiz dieses Genre ausmacht.

Daran ist nichts auszusetzen, wenn es spannend, überraschend und dramatisch geschehen würde, aber hier muß der Roman meiner Meinung nach passen.

Als unterhaltsamen Fernsehkrimi kann ich mir ihn aber durchaus vorstellen. (Ist jetzt auch mit Michael Douglas als „Sag kein Wort" verfilmt worden)

Fazit: Nette Badewannenlektüre, die man ebenso schnell wieder vergißt, wie man sie gelesen hat. (Tara) 

Bewertung: *** (Janina)
Bewertung: ** (Tara)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Goldmann Veralg, TB, 447 Seiten; 7,45 EUR, ISBN: 3-442-44035-1 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 28.02.2002, letzte Änderung am 26.06.2003, Layout by abrakan