Kuki wird im Juni 1943
in Italien geboren. Sie wächst wohlbehütet in einer
italienischen Großfamilie auf.
Sie bewundert ihre warmherzige
Großmutter, ihren stattlichen Großvater und vor allem ihren
stolzen Vater. Die Familie lebt trotz des zweiten Weltkrieges in
relativ guten Verhältnissen. Durch den Anbau von Obst und Gemüse
und der geschickten Jagdkunst des Opas hat die Familie genug zu
essen und übersteht die schwere Zeit ohne schlimmere Verluste.
Das Essen hat in der Familie einen großen
Stellenwert. Stets weiß Kuki die Köstlichkeiten der
italienischen Küche zu schätzen.
Als Kuki erwachsen ist, heiratet sie Paolo.
Beide träumen von dem geheimnisvoll schönen Kontinent Afrika.
In den 70er Jahren machen sie ihren Traum wahr und wandern mit
ihrem Sohn Emanuele nach Kenia aus.
Sie erwerben eine Ranch mit einem großen
Garten und geben ein paar Kenianern einen Arbeitsplatz um Land und
Haus zu bewirten.
Schnell lernen sie die Sitten und Gebräuche
der verschiedenen Stämme kennen und schätzen. Alle drei lieben
die einzigartige Natur und die zahlreichen Tiere.
Kuki freundet sich mit einigen einheimischen
Frauen an und schnell lernt sie die Landessprache.
Kuki schreibt Bücher über Afrika. Während
sie in ihrem Büro schreibt, hört sie die Elefanten in ihrem
Garten grasen und die Löwen auf den Hügeln brüllen. All das
inspiriert sie zum schreiben. Ihr Buch „Ich träumte von
Afrika“ wurde sogar verfilmt.
Kuki Gallmann engagiert sich vielseitig um
die Vegetation und die Tierwelt Afrikas zu schützen.
Außerdem kämpft sie gemeinsam mit einigen
afrikanischen Frauen gegen das grausame Ritual der Beschneidung
junger Mädchen.
Hunde spielen immer eine große Rolle in
ihrem Leben. Meist hat sie um die 10 deutschen Schäferhunde, die
zwar ein schönes aber meist auch kurzes Leben in der rauen
afrikanischen Welt haben. Sie fallen auf ihren Streifzügen
Leoparden zum Opfer oder sterben am Fieber durch die Tsetsefliege.
Als Kuki in den 80er Jahren erneut schwanger
wird, ändert sich das märchenhafte Leben auf der Ranch jedoch
schlagartig.
Ihr Mann Paolo verunglückt tödlich bei
einem Verkehrsunfall und kurz darauf wird ihr Sohn von einer
seiner geliebten Schlangen gebissen und erliegt kurz darauf seinem
Fieber.
Ihre Tochter Sveva kommt gesund zur Welt und
Kuki schöpft neue Hoffnung. Sie bleibt in ihrer Wahlheimat und gründet
eine Stiftung zu Gunsten des Erhalts und der Erforschung der
Pflanzen- und Tierwelt Afrikas. Die Gallmann Foundation.
Mit 18 Jahren heiratet ihre Tochter, die sich
selbst als Afrikanerin fühlt.
Viel hat sich bis dahin verändert. Die Natur
muss Blechhütten weichen. Straßen werden angelegt, doch das
schlimmste sind die Wilderer, die Elefanten und Nashörner für ein
paar Dollar erlegen.
Doch Kuki Gallmann bleibt.
Sie geht in Schulen um dort Vorträge zu
halten und die afrikanischen Kinder für die Natur und die Tiere
zu begeistern. Im Gedenken an ihren Sohn.
Kuki hatte das Glück noch das unberührte
Afrika kennen zu lernen, doch trotz aller Veränderungen liebt sie
diesen Kontinent noch immer aus tiefstem Herzen und wird weiter für
ihn kämpfen.
Meine Meinung:
Anfangs habe ich mich mit dem Buch ein wenig
schwer getan. Ich war auf eine afrikanische Geschichte gefasst,
aber die Kindheit von Kuki in Italien wurde über viele Seiten
genauestens beschrieben. Allerdings muss ich im Nachhinein
gestehen, dass es meine Ungeduld war die mich beim lesen blockiert
hat. Als sie in der Mitte des Buches endlich in Afrika sind ging
es für mich erst richtig los. Ich bin mit falschen Erwartungen an
das Buch heran gegangen.
Wie schon erwähnt, spielt das Essen in dem
ganzen Buch eine wesentliche Rolle. Nicht nur die italienische Küche
sondern auch die afrikanische.
Um die Geschichte besser nachvollziehen zu können
hat sie am Ende des Buches eine ganze Reihe ihrer Rezepte
angehangen.
Mal eine ganz andere Art von Biographie...
Fazit:
Dieses Buch ist für jeden geeignet der sich
für Biographien, für Afrika oder aber für die Kochkunst
begeistert. ;) (Britti)