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Rezension

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Inhalt:

Brendan und Miranda teilen für eine kurze Zeit das Bett miteinander. Schon bald wird Miranda klar, dass nichts längeres daraus werden wird. Als sie Brendan schließlich dabei erwischt, wie er in ihren Tagebüchern liest, beendet sie die Affäre.

Dass die Geschichte aber gerade erst angefangen hat, schwant Miranda, als ihre Schwester Kerry ihr ihren neuen Freund vorstellt. Es ist niemand anderes als Brendan. Und dass er sich zufällig in ihre Schwester verliebt hat, glaubt sie nicht. Zu Recht, wie sich schon bald herausstellt. Brendan schmeichelt sich nicht nur bei Mirandas Schwester ein, sondern auch bei ihrer Familie und ihren Freunden. Niemand kann Mirandas Aversion gegen Brendan verstehen, denn er stellt es sehr geschickt an, dass außer Miranda niemand Grund zum Zweifeln hat. Nicht einmal, als Gefahr für Familie und Freunde besteht, wird Miranda Gehör geschenkt. Miranda wird klar, dass sie Brendan stoppen muss, als es erste Opfer gibt. Doch wie soll sie einem Psychopathen Einhalt gebieten?

Meine Meinung:

Beklemmende Vorstellung, dass der Exfreund plötzlich an der Seite der Schwester auftaucht und man selber ahnt, dass er nichts Gutes im Schilde führt, und niemand glaubt einem. Eine spannende Idee, die Nicci French in Der falsche Freund aufgreift. Umso besser, da auch die Umsetzung wirklich gut gelungen ist. Eine Stärke des Autorenduos ist ohnehin, dass sie oftmals originelle Einfälle für ihre Thriller haben.

Doch auch was das Zeichnen der Figuren betrifft, bin ich immer wieder höchst zufrieden. So auch hier: Miranda wirkt lebendig und überzeugt. Sie wirkt an keiner Stelle hölzern, was das Lesevergnügen steigert. Gern begleitet man Miranda und durchlebt mit ihr ein Gefühl der Machtlosigkeit, die in Wut mündet. Wut gegenüber dem psychopathischen Brendan, der auf dem besten Wege ist, das Leben von Miranda und deren Familie zu zerstören und dabei anscheinend auch nicht vor Mord zurückschreckt.

Und man sollte nicht glauben, dass man weiß, wie die Geschichte enden wird. Denn so manche Überraschung wird für den Leser bereit gehalten. Bis zum Schluss hin bleibt es spannend.

Nicci French hatte mich einst durch Höhenangst und Der Sommermörder überzeugt. Nachdem ich dann jedoch Das rote Zimmer las, war ich maßlos enttäuscht. Nach längerer Abstinenz habe ich nun zu diesem - ihrem neusten Buch - gegriffen, und kann glücklicher Weise sagen, dass ich versöhnt bin. Absolut spannende Unterhaltung mit Lesesog! So bin ich es von Nicci French gewöhnt. (Petra)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 384 Seiten, gebundene Ausgabe, Bertelsmann Verlag, 19,90 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 20.10.2004, letzte Änderung am 28.10.2004, Layout by abrakan