Inhalt:
Das Waisenkind Eliza Sommers wächst
unter der Obhut ihrer Adoptivmutter Miss Rose und deren Bruder
Jerema in der englischen Kolonie Valparaíso (Chile) auf. Schon zu
dieser Zeit fühlt sie sich mehr zu den Dienstboten als zur hohen
Herrschaft hingezogen. Und das, obwohl sie eine sehr gute
Erziehung und Ausbildung erfährt. Als junge Frau verliebt sie
sich in den ungefähr gleichaltrigen Joaquín Andieta, der aus
einfachen Verhältnissen stammt und deswegen so gar nicht
standesgemäß für Eliza ist. Als Joaquín nach Kalifornien
auswandert, um dort in der Ära des Goldrausches sein Glück zu
machen, folgt sie ihm heimlich, ohne ihn jedoch wieder finden zu können.
Nun beginnt für sie ein vollkommen neues Leben: Sie muss sich
alleine durchschlagen und kann nicht länger auf die Hilfe anderer
hoffen. Trotzdem gelingt es ihr allmählich, sich zusammen mit
ihrem Freund, dem Chinesen Tao Ch´ien, dessen Vorgeschichte dem
Leser ebenfalls präsentiert wird, eine eigene Existenz
aufzubauen. Am Ende kann Eliza Joaquín zwar doch noch aufspüren,
aber auf ganz andere Art und Weise, als der Leser es anfangs wohl
erwartet.
Meine Meinung:
Dieses Buch lässt sich sehr gut
lesen und ist spannend und abwechslungsreich geschrieben.
Normalerweise mag ich überraschende Wendungen nicht so gerne,
doch im beschriebenen Roman sind sie keinesfalls störend, sondern
meist reizvoll und angenehm überraschend. Wem andere Bücher von
Isabel Allende gefallen haben, dem würde ich auf jeden Fall auch
dieses empfehlen. Denn auch dieser Roman ist in ihrem
unverwechselbaren und unnachahmlichen Stil geschrieben und erzählt,
ebenso wie Das Geisterhaus oder Eva Luna, die Geschichte einer
ungewöhnlichen Frau. (Miro)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Suhrkamp Verlag, Gebunden
|