"Indien 1922. Eine Serie von Todesfällen versetzt die
kleine Stadt Panikhat in Schrecken. Jedes Jahr im März stirbt die
Frau eines englischen Offiziers, und Selbstmord erscheint mehr als
unwahrscheinlich: jede Frau stirbt auf die Art, die sie am meisten
fürchtete. Scotland Yard Detective Sandilands beginnt zu
ermitteln und kommt einem skrupellosen Mörder auf die Spur."
Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das lag nicht nur daran,
dass zur Abwechslung mal in Indien und auch nicht in der
Gegenwart, sondern in der Kolonialzeit "spielt".
Neben einer wirklich spannenden Krimihandlung erfährt man viel
über das Verhalten und Auftreten der Briten während dieser Zeit.
Man bleibt unter sich und hat mit der indischen Bevölkerung wenig
zu tun. Nur wenige Inder schaffen es, über ein
Dienstbotenverhältnis hinaus zu kommen, Aberglaube und
Stammesstolz bilden den brisanten Hintergrund. Ein Täter aus
britischen Kreisen wäre eine Katastrophe, ein indischer Täter
würde Unruhen zur Folge haben.
Barbara Cleverly schafft es in ihrem Debütroman, am Ende alle
Fäden logisch zu verknüpfen und gute Leseunterhaltung zu bieten.
Leider fehlt ein Glossar, im Buch werde viele indische Begriffe
verwendet, die nur zum Teil im Text erklärt werden. (Lucy)
Bewertung: ****