Inhalt:
Der Tag vor Midsommer 1974.Johann Brandberg wird von seinen
Halbbrüdern zur Strafe in einen trockengefallenen Schacht
gesteckt. Er kann sich befreien und läuft in die Wälder. In
diese kehrt am gleichen Tag auch Annie Raft mit ihrer Tochter Mia
zurück. Sie soll in einem kleinen Dorf nach ihrer Reise aus
Stockholm dort von ihrem Freund abgeholt werden. Ihr Freund
versetzt sie und so irrt auch sie sehr bald durch das "Fjäll".
Am See Lobberan entdecken sie eine Gestalt in einem alten
Holzschuppen. Kurze Zeit später macht sie eine grausige
Entdeckung.Nach zwanzig Jahren, die Tat ist nie aufgeklärt
worden, wird ihre Tochter nachts von einem Mann nach Hause
gebracht, in ihm glaubt Annie den Mann aus dem Fjäll
wiedererkannt zu haben.
Meine Meinung:
Wer Skandinavien mag, Mankell und Nesser schätzt, aber
eigentlich auch noch ein bißchen mehr über das Land und vor
allem die Menschen am Polarkreis wissen möchte, der ist hier
richtig. Es ist mehr ein Entwicklungsroman, denn Krimi. Der Roman
ist sehr dicht geschrieben, er entfaltet schnell einen Sog, den
man sich kaum entziehen kann. Vortrefflich die Charaktäre und die
Landschaften, man glaubt das Gras und die Trollblumen riechen zu können.
Eine Empfehlung für lange Abende am Feuer, nichts für
Schweden-Campingurlauber. Ein Roman den man ohne weiters
weiterempfehlen kann. (Beck)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: ca.450 Seiten, TB, 16,50DM
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