Inhalt:
Drei aufgewuehlte Herbsttage in
San Francisco, Ende September 1995: Die Machtelite der Welt, 500
fuehrende Politiker,Konzernchefs und Wissenschaftler, diskutieren
hinter verschlossenen Tueren das 21.Jahrhundert. Die Einschaetzung
der "Weltlenker" ist verheerend... viele Arbeitskraefte
werden in Zukunft nicht mehr benoetigt... soziale Konflikte sind
vorprogrammiert. Mit beaengstigender Geschwindikeit naehern sich
die Wohlstandslaender dieser Schreckensvision.
Das Tempo der Globalisierung
ueberfordert alle..verunsicherte Buerger suchen ihr Heil in
Abgrenzung und Abspaltung...fliehen vor dem eiskalten
Effizienswettlauf hin zur vermeintlichen Waerme moderner radikaler
Fuehrer von Scientology bis zu Joerg Haider.
Doch dieser Abgriff auf
Demokratie und Wohlstand ist keineswegs das Resultat eines
unaufhaltsamen technischen und wirtschaftlichen Fortschritts - es
gibt realistische Alternativen, welche die Globalisierung nicht in
eine Sackgasse fuehren - und das Leben in sozialem Frieden waere
weiterhin moeglich.
Meine Meinung: Ein
sehr interessantes Sachbuch, welches fast als eine Bibel der
Neuzeit bezeichnet werden kann. Eigentlich hatte mich nur
interessiert, wer die weltweiten Finanzmaerkte dominiert, die
Kapitalstroeme hervorruft und Millionen Anleger an den Boersen
weltweit in Champagnerlaune oder tiefste Verzweiflung stuerzt.
Aber das Buch hat noch viel mehr interessante Kapitel, gibt noch
mehr Antworten, entlarvt auch die global operierenden Firmen,
deren Finanzgebaren und die Beziehung der "Bosse" zum
Arbeitnehmer selbst. Immerhin - die aufgezeigten Loesungswege
machen Mut, dass hoffentlich nicht alles so eintreffen wird, wie
es die Autoren beschreiben. Fuer jemamden, der sich auch Gedanken
ueber Finanz- und Wirtschaftspolitik macht und Fragen dazu hat ist
es ein Buch, was Mann/Frau durchaus lesen kann. (Holger)
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 350 S., TB, RoRoRo-Verlag,
DM 19,90
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