Inhalt:
Zwei Schmuggler entdecken auf hoher See
ein Rettungsboot mit zwei toten jungen Männern. Aus Angst vor
Entdeckung schleppen sie das Boot in Küstennähe und alarmieren
anonym die Polizei in Ystad. Kurt Wallander und sein Team stehen
vor einem Rätsel. Woher kommen die Beiden Toten und wer hat sie
umgebracht und anschließend in das Rettungsboot gelegt. Die
Obduktion ergib, daß es sich wahrscheinlich um zwei Russen
handelt, die vor ihrem Tod sogar gefoltert wurden. Sofort schalten
sich bei den Ermittlungen Beamte des Außenministeriums ein, die
jedoch nicht preisgeben, was sie über die Mordfälle wissen. Als
sich herausstellt, daß es sich um zwei Kriminelle aus Lettland
handelt, erhalten sie Hilfe von einem Major der lettischen
Staatspolizei. Dieser Major Liepa scheint mehr zu wissen, als er
zugeben möchte und Wallander und er freunden sich in den wenigen
Tagen an, die er in Ystad verweilt. Da der Fall abgeschlossen
scheint, wird Liepa nach Riga zurückbeordert und Wallander kann
sich anderen Problemen widmen. Da erreicht ihn die Nachricht, daß
der Major kurz nach seiner Ankunft ermordet aufgefunden wurde und
man bittet Kommissar Wallander bei der Aufklärung in Riga
behilflich zu sein....
Meine Meinung:
Eigentlich kann ich bei den
Wallander-Romanen gar nicht mehr richtig objektiv sein. Ich finde
sie alle klasse und mit jedem gelesenen Buch bin ich noch
begeisterter. Auch hier wird wieder die Verletzlichkeit und die
innere Zerrissenheit des Kurt Wallander deutlich, der auf der
einen Seite seinen Beruf liebt, aber auf der anderen Seite seinen
Beruf an den Nagel hängen möchte und es trotzdem nicht schafft.
Er ist manchmal nicht einfach zu verstehen und gerade das macht
ihn mir so sympathisch. "Die Hunde von Riga" zeigen ihm
jedoch, daß es in anderen Ländern viel schlimmer zugeht und man
vor Überwachung durch den Staatsapparat nirgendwo sicher ist.
Diese Erfahrung macht Kurt Wallander wärend seines Aufenthaltes
in Riga und lernt unter gefährlichen Umständen auch die schöne
Witwe des Majors Liepa kennen, die wir bereits aus anderen Romanen
von Wallander kennen (endlich weiß man mal, wie sie sich
kennengelernt haben). Tja, alles in allem wieder ein gelungenes
Werk und man kommt nicht umhin, Henning Mankell den Ruf eines der
besten Krimiautoren Schwedens anzuerkennen. (Tanja)
Meine Meinung:
Mankell behandelt in diesem Krimi
die Ostblockthematik. Er will aufzeigen, wie es in den neuen
Staaten nach dem Zerfall der Sowjetunion zugeht.
Der Krimi ist zwar gut
geschrieben, man kann jedoch nicht wirklich mitraten. Ausserdem
denkt man sich, so kann das in der Wirklichkeit sicher nicht
passieren. Mankell verlauft sich meiner Meinung auch, da er ab der
Mitte nicht mehr über den Fall schreibt sondern der komplett
links liegen bleibt. (Martin)
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gibt es einen
Sonderbericht über Henning Mankell und seinen Kommissar
Wallander!!! |
Bewertung: ****
(Tanja)
Bewertung: **** (Martin)
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 350 Seiten,
Taschenbuch Ausgabe, dtv Verlag, 9,50 € (Hinweis: Auch der
Zsolnay-Verlag hat das Buch noch einmal neu aufgelegt. Als
gebundene Ausgabe, damit Sammler dieser Reihe sie komplett im
Design der neueren und als Hardcover beziehen können)
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