Inhalt:
Wenn sich Commissario
Montalbano bisher auf etwas verlassen konnte, dann war es die
Mafia. Diese hat - durch und durch sizilianisch wie er selbst -
wenigstens ihre Prinzipien. Das denkt der Commissario zumindest,
bis er sich mit dem aufsehenerregenden Mord an dem landesweit
gesuchten Verbrecher Tano u Grecu beschäftigt. Dass es sich hier
nicht um eine gewöhnliche Tat der Mafia handelt, wird Commissario
Montalbano im dem Moment klar, als er bei seinen Nachforschungen
durch Zufall auf ein weiteres, fünfzig Jahre zurückliegendes
Verbrechen stößt. In einer Höhle entdeckt er - scheinbar
kultartig inszeniert - die skelettierten Leichen eines Mannes und
einer Frau in inniger Umarmung, auf einem Teppich liegend, ein
leerer Krug und einen Schale mit Münzen, die längst keine Gültigkeit
mehr haben und bewacht von einem lebensgroßen Schäferhund aus
Terracotta . . .
Es ist ein mysteriöses Rätsel der Vergangenheit, zu dessen Lösung
der Commissario auf eine Reise in das Sizilien der Nachkriegszeit
geschickt wird.
Meine Meinung:
Es war schön, Montalbano
wiederzutreffen. Mehr von ihm und seinem Leben zu erfahren. Auch
die sizilianische Küche lernt man in diesem Buch ausgiebig
kennen, u.a. hinten ein Verzeichnis der im Buch vorkommenden
Speisen, sowie einige Rezepte sizilianischer Spezialitäten. Auch
das Rätsel, was Montalbano hier löst, ist wirklich interessant.
Und die Mafiageschichte, die mit eingeflechtet ist, amüsiert
gleichermaßen. Das Buch ist mit viel Humor geschrieben. Das
einzige, was an dem Buch störend wirken könnte, ist, dass es
eigentlich nicht so recht ein Krimi im herkömmlichen Sinne ist.
Mich persönlich stört es nicht, denn ich brauche nicht ein
festes Genre auf das ich ein Buch festlegen muss. Aber wenn jemand
von diesem Buch ganz klar einen klassischen Krimi erwartet, so
wird er enttäuscht sein. Dies liegt aber nicht an dem Buch,
sondern an dem leider oft zu festgelegten Genre. Dieses Buch ist
eine liebevolle Geschichte im Leben des Commissario. Nicht alles
muss dort einen Zusammenhang haben. So sucht man anfangs nach
einem solchen vergebens, bis man bemerkt, dass es sich um ein paar
nicht miteinander zusammenhängenden Geschichten handelt, die sich
zufällig zur gleichen Zeit ereignen. Aber genau das finde ich,
macht die Bücher von Camilleri so besonders. Ich kann nur sagen:
Einfach lesen!!! (Petra)
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geht
es zum Autorenbericht über Andrea
Camilleri und seinen Commissario Montalbano!!! |
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 345 Seiten, gebunden,
Bastei Lübbe Verlag
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