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Rezension

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Inhalt:

Lincoln Rhyme, der geniale gelähmte Ermittler, will sich in North Carolina einer riskanten Operation unterziehen. Doch kaum angekommen, werden er und seine Assistentin Amelia Sachs in einen spektakulären Entführungsfall involviert. Verdächtigt wird ein sonderbarer junger Mann, den man nur den "Insektensammler" nennt. Als das Ermittlerteam endlich das Versteck des Jungen in den undurchdringlichen Sümpfen ausfindig macht, geschieht das Unfassbare: Amelia wechselt die Fronten - und stellt sich auf die Seite des Entführers. 

Meine Meinung:

Wenn ich schon den ersten und den zweiten Teil der Sachs-Rhyme-Serie sehr gut fand, fand ich den dritten Teil am besten. Er ist sehr gut und sehr gelungen. Die Entwicklung der Geschehnisse nimmt immer wieder radikalen Wendungen, wenn man gerade denkt: "Uff, geschafft!", schon ist man wieder drin im nächsten spannenden Teil, daß man teilweise wirklich die Luft anhält und vergisst zu atmen.

Fazit: Vorsicht Suchtgefahr! (Janina)

Meine Meinung:

Dies war mein erster Roman von Jeffrey Deaver, den ich hauptsächlich auf Grund der Verfilmung von Teil 1 der Serie "ausprobiert" habe.
Eins vornweg, Deaver schreibt hervorragend. Seine Charaktere haben Ecken und Kanten, sie sind realitätsnah und niemals eindimensional. Er schreibt spannend ohne reißerisch zu sein und fesselnd ohne den Leser durch die Geschichte zu hetzen. Ich habe seinen Stil als sehr angenehm empfunden und es ist mir mehr als einmal aufgefallen, wie "schön" er sich lesen läßt. Hier muß man sicher auch einmal einer anscheinend sehr guten Übersetzung Respekt zollen.
Leider muß ich jedoch sagen, daß mich die Geschichte selbst nicht wirklich zu fesseln mochte. Sie hatte mir einfach eine zu lange Vorlaufzeit, bevor Bewegung in die Handlung kam. Ja, die Einblicke in Ryhmes Untersuchungen waren sehr interessant, aber  die endlosen Märsche durch das Sumpfland haben mich ehrlich gesagt etwas gelangweilt. Insbesondere,  da sich fast identische Szenen ja mit Sachs Flucht quasi wiederholen. Ich hatte auch etwas Probleme, das merkwürdige Verhältnis zu durchschauen, daß Sachs und Rhyme zueinander (miteinander?) haben. Vielleicht kommt das aber daher, daß ich die ersten beiden teile eben nicht kenne. ich finde aber dennoch, daß Neueinsteigern hier etwas entgegen gekommen werden könnte.
Zum Ende hin entwickelt sich die Story deutlich flüssiger und ein Geschehen fordert die nächste Handlung heraus. Es kommt Tempo in den Roman und nicht nur das, nun zeigte der Autor für mich auch, daß er nicht nur schön, sondern auch durchdacht schreiben kann. Plötzlich gibt es Wendungen und Irrungen, daß man sich als Leser schon mal vor den Kopf gestoßen fühlt. Aber es unterhält, fesselt und fasziniert. Die Handlung bleibt trotz allem logisch und die Auflösung auch nachvollziehbar und daran habe ich zwischendrin schon nicht mehr geglaubt.
Kurzgesagt, ist Deaver sicher ein Autor, der einen weiteren Versuch lohnt. Umgehauen hat mich mein Erstlingswerk von ihm aber nicht.

Fazit: Vielleicht für den Einstieg die falsche Folge?!  (Tara)

Bewertung: **** (Janina)
Bewertung: *** (Tara)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Gebundene Ausgabe, Blanvalet Verlag, 476 Seiten, 22,- €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 30.11.2001, letzte Änderung am 07.09.2004, Layout by abrakan