Banner Buecher4um
Button Home Button Rezensionen Button Neuigkeiten Button Diskussionsforum
Rezension

linie1.jpg (1098 Byte)


Inhalt:

Ihr Kamm hatte damals direkt neben der toten Amerikanerin gelegen. Der Fall ist niemals bis ins letzte Detail geklärt worden.

Inzwischen ist Cressida Sweeny, deren Unschuld nie restlos bewiesen wurde, mit dem damals ermittelnden Inspektor Frank Recaldo verheiratet. Ihr Mann Valentine Sweeny, ebenfalls ein Verdächtiger, war damals während der Ermittlungen bei einem Sturm ums Leben gekommen. Passenderweise, wie manche Leute noch immer behaupten. Offiziell gilt er als Mörder der Amerikanerin.

Cressida Sweeny ahnt nicht, das ihr kleiner Sohn Gil ihr damals, am Tag des Verbrechens, in den Garten des Opfers gefolgt ist. Inzwischen versucht er verzweifelt an die Geschehnisse dieser Nacht zu erinnern.

Er beschließt, ohne seine Mutter und seinen Stiefvater davon zu unterrichten, an den Ort des Geschehens zurückzukehren und die Wahrheit herauszufinden.

Er ist nicht der einzige der sich für die Vorfälle von damals interessiert.

Was wird bei den Nachforschungen über Cressidas Vergangenheit und der Vergangenheit der Beteiligten herauskommen?

Meine Meinung:

"Der Irische Inspektor" ist die unabhängige Fortsetzung des Buches "Die Frau auf dem Wasser". Die Hauptprotagonisten Cressida Sweeny, ihr Sohn Gil und der Inspektor von damals, Frank Recaldo, sind inzwischen eine Familie. Es gibt auch ein weiteres Kind, die Tochter Katie May.

Seit einigen Jahren allerdings ist Cressida mit der Pflege ihres alten Vaters beschäftigt und sie sehen sich nur am Wochenende.

Die Unmittelbarkeit, in der O´Connor die Fremdheit zwischen den Ehepartnern beschreibt, die über lange Zeit eine Wochenendehe führen, ist beeindruckend.

Mit viel Liebe zu ihren Figuren und der Landschaft erzählt sie. Gerade der in leisen Tönen dahinfließende Erzählstil macht das Buch zu etwas, dass einem nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

Besonders der Teil des Buches, in dem der damals verängstigte, von seinem Vater oft misshandelte und taube Sohn Gil Nachforschungen über die Ereignisse von damals anstellt, ist spannend und anschaulich beschrieben.

Er begibt sich nach Irland und campiert in der Hütte seines damaligen erwachsenen Freundes Spain. Dort stöbert ihn die schuleschwänzende Shay auf.

Mit Originalität und Charme beschreibt O´Connor die Einfälle der beiden auf sich gestellten Teenager und entlockt dem Leser manches Mal ein Lächeln.

Es ist aufregend , die Geschichte und ihre vielfältigen Handlungsstränge zu verfolgen. Gerade der Einfall, einen dieser Handlungsstränge als kurzen Brief oder als kurze E-Mail an den Anfang eines Kapitels zu setzen, finde ich einen originellen Einfall.

Ein definitiv gelungener Roman von Gemma O´Connor.

Ihr gelingt es immer wieder eine dermaßen beeindruckende und fesselnde Atmosphäre zu schaffen, dass man sich auf ihr nächstes Buch zu freuen beginnt. (Mariposa)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Originaltitel: Following the Wake, Deutsche Ausgabe: April 2003 by Piper Verlag, GmbH, München, Deutscher Übersetzer: Inge Leipold, ISBN Nr. 3-492-27055-7, Seitenzahl: 300, Preis: € 13,00

[Home] [Rezensionen] [Neuigkeiten] [Specials] [Autorenberichte] [Interviews] [Events]
[Tipp des Monats] [Taras Literatur-Film-Tipps] [Dykes Ohrenleser-Tipps] [Diskussionsforum] [Chat]
[Gästebuch] [Links] [Über mich] [Pressespiegel] [AGB] [Impressum/Kontakt] [Disclaimer]
© 1998 Buecher4um, erstellt am 01.09.2003, letzte Änderung am 16.09.2003, Layout by abrakan