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Rezension

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Inhalt:

Ein Hacker dringt in das Computernetzwerk des Vatikans ein und hinterlässt dort eine Botschaft für den Papst. Die Computerexperten des Vatikans nennen den Eindringling Matutin, wie das mitternächtliche Stundengebet. Die Nachricht erzählt von einer kleinen, barocken Abbruchkirche in Sevilla, die „tötet“, um sich zu verteidigen. Der Direktor für auswärtige Angelegenheiten Paolo Spada sendet einen seiner Agenten des IOE, Lorenzo Quart, nach Sevilla um der Sache auf den Grund zu gehen und den geheimnisvollen Hacker zu entlarven. Quart beginnt seine Suche in der kleinen Kirche Nuestra Señora de las Lagrimas und trifft dort auf den sturen Gemeindepfarrer Don Priamo Ferro. Im Laufe der Handlung begegnet Quart immer mehr Personen, die in die mysteriösen Todesfälle in der Kirche verwickelt zu sein scheinen: Die schöne adlige Macarena Bruner und nicht zuletzt drei heruntergekommene Ganoven, die im Auftrag von hohen Persönlichkeiten der Stadt Lorenzo Quart verfolgen.

Meine Meinung:

Nach knapp zweihundert Seiten kommt die Story langsam in Schwung. Doch die Anstrengungen lohnen sich, denn Aturo Pérez-Reverte entschädigt für die lange Einleitung mit einer gut erzählten Geschichte, die langsam aber stetig an Fahrt gewinnt. Die Charaktere sind bis ins letzte Detail ausgefeilt und wirken allesamt stimmig. Zudem hätte Sevilla nicht schöner beschrieben werden können. Man hat annähernd das gleiche Verlangen die Stadt zu besuchen, wie auch bei Dan Browns Thriller Illuminati Rom kennen zu lernen. Doch dieses Gefühl kommt erst nach ungefähr der Hälfte des Buches.
Wer einen handfesten Thriller erwartet, wird allerdings enttäuscht. Denn Spannung kommt erst ganz zum Schluss auf. Vorher beschäftigt sich das Buch mit den tiefgründigen Charakteren. 

Einziger Kritikpunkte sind die zu langen Abschnitte der einzelnen Figuren. Denn ein Kapitel kann manchmal gut fünfzig Seiten lang sein. Vor allem im Anfang zieht sich die Geschichte dadurch. Und die zu häufigen Wiederholungen bei den Umschreibungen der Charaktere stören ebenfalls den Lesefluss. 
Doch wer auf Spannung verzichten kann, sich lieber mit den Figuren beschäftigt und wen das Thema interessiert, kann gleich ein Sternchen bei der Bewertung dazu rechnen! (Benni)

Bewertung: **

(
* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 544 Seiten, Taschenbuch-Ausgabe, btb, 10,00 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 08.03.2005, letzte Änderung am 28.04.2005, Layout by abrakan