Ein Haus auf Pellworm, nicht als
der erhoffte eigener Besitz, sondern nur zur Nutzung bei Bedarf,
so das Vermächtnis an eine Erbengemeinschaft.
In dem Haus treffen sich Nina und
Charlotte - mit Vorurteilen für das Gegenüber beladen, jede um
mit ihrem eigenen Problem fertig zu werden. Die eine die
'Betrogene' die andere eine 'Betrügerin' wollen sie zuerst nur ja
nicht in Kontakt kommen, bis sich langsam der Blick weitet und
Voreingenommenheit Interesse Platz macht. Rückschläge beim
Beziehungsaufbau nicht ausgeschlossen. Beide suchen einen Weg
zueinander und erzählen uns dabei über zwei Frauenleben, die das
Leben so ähnlich schreiben könnte.
Meine Meinung:
Schön, leicht spritzig - ein
gelungenes, leider viel zu kurzes Lesevergnügen.
Die Idee ein Haus zu haben, das
einem zur Selbstfindung dient hat mich schnell in Gedanken
schwelgen lassen. Die Frauen, die sich dort zusammen finden, die
Art, wie sie miteinander umgehen, alles wirklich gelungene
Vorstellungen. Die leicht skurrilen oder morbiden Einfälle und
die leichte, verständliche Sprache, die treffend geschilderte
Nordseeatmosphäre und die dazugehörige Heilatmosphäre, die ich
dort oben auch schon erfahren habe, das alles machte das Buch zu
einer gelungenen Angelegenheit .
Ich bin eingetaucht in das Leben
beider Frauen - und habe mich sehr wohl gefühlt.
Wieder einmal, wie z.B. auch bei
Sparks, oder Connie Palmen, war mir wichtiger, was sich parallel
zur Handlung im Buch in meinem Kopf abspielte, aber dazu sind Bücher
für mich auch da. (Binchen im August 2002)