Inhalt:
Selma Craiss erwacht eines
Morgens - und ist verliebt, und zwar nicht in ihren langjährigen
Lebensgefährten Wolfgang. Als versierte Theoretikerin macht sie
sich gleich daran, den Keimling dieser ungewohnten Empfindung
unter einer dicken Deutungsdecke zu ersticken - und doch ergibt
sie sich diesem lebendigen Gefühl, das wie ein Realitätsblitz in
ihrer, der Vorstellungskraft geschuldeten Welt einschlägt. Und
scheitert, natürlich. "Leichte Verfehlungen" erzählt
von der freischaffenden Journalistin Selma Craiss, einer
gebildeten Frau von über vierzig, mit eleganter, gleichwohl
dezenter Garderobe sowie einem ausgeprägten Faible für Rorty und
Derrida. Begleitet wird Selma durch diese romantische Eskapade von
einer Hand voll Freundinnen, alle auf ihre Weise traumatisierte
Lebenskünstlerinnen.
Meine Meinung:
Von diesem Buch war ich tief enttäuscht,
"Frau Sartoris"
gehörte zu meinen Lesehighlights des Jahres und hatte mich
atemlos zurück gelassen: Diesmal habe ich mich nur gelangweilt,
obwohl die Idee des Buches gar nicht schlecht war: Vier Frauen im
Berlin der 90er Jahre tummeln sich in der Kultur- und Medienszene
mit den ewig gleichen langweiligen Gesichtern, immer auf der Suche
nach Arbeit, Freundschaft, Liebe und das auch noch
hochintellektuell *ggg*. Schade. (Lucy)
Bewertung: *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: HC, 256 Seiten, 19,90 €
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