Inhalt:
An Mary wird ein Liebesbrief
geschrieben. In englischer Sprache. Ja, auch im Buch erscheint der
Brief in englischer Sprache. In einem Englisch, das nur verstehen
kann, wer Deutsch als Muttersprache kennt....
Zum Schreien komisch, und trotz
der Passagen in Englisch auch für Nicht-Engländer wie mich
leicht lesbar, weil der Schreiber des Briefes ja auch vorgibt,
kaum Englisch zu können.
Geschrieben wird das Buch vom
Freund des Briefschreibers, der auch immer wieder Passagen
kommentiert, korrigiert (so war das alles nicht gewesen!) - und
eigentlich dabei noch einen zweiten Liebesbrief an Mary schreibt.
Mary ist eines Tages
verschwunden. Weg. Also machen sich beide auf die Suche nach ihr -
nacheinander, so wie sie auch nacheinander eine Liebesbeziehung zu
Mary hatten. Beide wollen sie zurückholen, an den Platz, der für
sie doch nur der einzig richtige sein kann - an ihrer Seite.
Doch Mary bleibt im australischen
Busch.
Meine Meinung:
Ein Liebesbrief mit unheimlich
viel Humor - besonders gut haben mir die Kommentare des Erzählers
gefallen, zum Beispiel, wenn er das Liebesleben der beiden
klarstellt. So langweilig wäre es bei ihm nie und nimmer gewesen.
Außerdem eine pfiffige Idee, immer wieder die Sprache zu wechseln
- und ein sehr sehr deutsches Englisch zu schreiben.
Auf den Sprachwitz des Autors bin
ich vor allem bei seiner Lesung aufmerksam geworden - und habe
darauf hin aufmerksamer als sonst beim Lesen darauf geachtet.
Alles in allem ein Buch, das ich
wirklich nur empfehlen kann! (Daniela)
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos:
Taschenbuch, Diogenes-Verlag, 99 Seiten, ISBN:
3257227272
|