»Als ich meine Frau heiratete,
konnte ihre süditalienische Familie leider nicht dabei sein. Zu
weit, zu teuer, zu kalt. Schade, dachte ich und öffnete ihr
Geschenk. Zum Vorschein kam ein monströser Schwan aus Porzellan
mit einem großen Loch im Rücken, in das man Bonbons füllt.
Menschen, die einem so etwas schenken, muss man einfach kennen
lernen.«Die herrlich komische Geschichte einer unglaublichen
Verwandtschaft aus dem unbekannten italienischen Bundesland
Molise, das laut seiner Bewohner »am A… der Welt« liegt.
Meine Meinung:
Der Autor hat eine
Halbitalienerin geheiratet und dazu den italienischen Papa und die
ganze Sippschaft aus dem Süden. Eine richtig nette Unterhaltung
für Italienfans. Der Anfang ist sehr lustig und plakativ
geschrieben, z. die Beschreibung des Strandurlaubs mit der ganzen
Verwandschaft. Aber im Laufe der Geschichte erfährt man auch
Einzelheiten aus der Familiengeschichte, die gar nicht nur lustig
sind.
Die Personen sind sehr
liebenswert gezeichnet, vermischt mit einem Schuss
Gesellschaftskritik durch die Beschreibung des Lebens von
Schwiegervater Antonio als Gastarbeiter in Deutschland und den
Schwierigkeiten, die das deutsch-italienische Paar zu Anfang
hatte, wobei doch sehr merkwürdig ist, dass alle, die den
italienischen Schwiegervater in Deutschland schlecht behandelt
haben, hinterher so viel Pech hatten....
Ein Buch zum Schmunzeln für
einen schönen Sommertag. (Lucy)
Bewertung: ****