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Rezension

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Inhalt

In diesem Band findet Ihr eine feine Auswahl an Erzählungen und Detektivgeschichten von E. A. Poe. Jede Erzählung hatte ihren Charme, aber mein persönlicher Favorit war "Die schwarze Katze". Eine kurze Geschichte von nur 10 Seiten, die es in sich hatte. Der Protagonist, ein Mann mittleren Alters, ist ständig betrunken und mißhandelt seine Katze oft und erhängt sie eines Tages in seinem Rausch. Kurz darauf brennt sein Haus ab und nur eine Mauer bleibt stehen, worauf ein Abdruck von einer erhängten Katze zu sehen ist. Einige Zeit später findet er auf einer seiner Sauftouren eine neue Katze, welche der alten sehr ähnlich ist, mit dem Unterschied, daß sie einen weißen Fleck in Form eines Galgens auf der Brust hat. Er liebt diese Katze abgöttisch, was aber nach einiger Zeit in puren Hass umschlägt. Eines Tages, als der Mann wieder volltrunken nach Hause kommt, nimmt er...............aber lest selbst!

Meine Meinung:

Ich kann dieser hervorragenden Sammlung von Erzählungen (13 Erzählungen + 3 Detektivgeschichten) volle vier Sterne geben. Die Erzählungen sind qualitativ aller erster Güte und ein anspruchsvoller Genuß für den Leser. Auch wenn die Ausdrucksweise von damals auf den ersten Blick vielleicht etwas Zurückhaltung erzeugt, bitte nicht abschrecken lassen, das Buch lohnt sich, gelesen zu werden!  Wie schon oben erwähnt hat mich die Geschichte "Die schwarze Katze" am meisten beeindruckt. Zum einen, weil sie super spannend war und zum anderen, weil sie sehr spektakulär dargestellt wurde. Nur 10 Seiten umfasste das Werk, diese waren aber sehr, sehr intensiv. Wie ein guter Thriller im Schnelldurchlauf.

Jede Erzählung für sich hatte ihren Reiz. Der Autor erzählt mit Liebe zum Detail und mit einer Lebendigkeit, ohne das es langweilig wurde. Besonders gut geeignet sind sie, wenn man wenig Muße und Zeit hat und dann in diesen Momenten eine anspruchsvolle short story genießen möchte. Das Buch beinhaltet auch ein Vorwort, geschrieben von Mary Hottinger. Dem entnahm ich, daß Poe der Urheber des Ermittler-Drei-Gespannes bei Krimis war. Diese Form von Detektivgeschichten findet man wieder z.B. in Werken von Arthur Conan Doyle.Auch hatte Poe kein sehr glückliches Elternhaus und verfiel sehr früh dem Alkohol. Aufgrunddessen hatte ich ein Bild von Poe im Kopf und sah ihn stets als den Ich-Erzähler vor Augen während ich las. Als wenn Poe selbst alles erlebte und berichtete.

Auch wenn Poe in der Zeit von 1809 - 1849 lebte sind seine Werke weder alt noch verstaubt, sondern absolut lesenswert und uneingeschränkt empfehlenswert. (Dorit)


Bewertung: ****


( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 266 Seiten, Taschenbuch-Ausgabe, Diogenes Verlag, ISBN 3-257-21721-8, Preis: 9,90 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 20.07.2004, letzte Änderung am 05.08.2004, Layout by abrakan