Inhalt:
Vincent Romero ist fassungslos:
Vor seinen Augen versinkt der Chefarzt Roman Faber im künstlich
angelegten See des noblen Golfplatzes. Zunächst kann sich niemand
seinen Tod erklären. Die Obduktion aber ergibt, daß er einem tödlichen
Cocktail aus den Blättern der Engelstrompete erlegen ist. Nach
Mordverdächtigen muß Kommissar Romero nicht lange fahnden: Da
ist Fabers attraktive Ehefrau, die Alleinerbin ihres Gatten sein
wird. Oder seine reizende Schwiegermutter, die kürzlich von ihm für
geschäftsunfähig erklärt wurde. Die Lösung des Falls scheint für
Romero und seine Kollegin Antonie Bennigsen nur eine Frage der
Zeit - bis auch der zwielichtige Vermögensberater Bussek dem Gift
der Engelstrompete zum Opfer fällt ...
Meine Meinung:
Tja, was soll ich zu diesem Buch
sagen?! Ein locker geschriebener Krimi, stellenweise auch ganz
lustig. Aber ist dieser Krimi wirklich von Susanne Mischke???
Das Ermittlerteam kreist mehr
oder weniger um sich selbst, die Auflösung des Falls ist eher
nebensächlich und wird dem krimikundigen Leser schon recht früh
verraten. Gleichzeitig verrät die Autorin damit, dass sie ihre
Idee aus einem Krimi von Patricia Highsmith geklaut hat.
Sicherlich nicht unüblich, wo bekommt man sonst die Ideen her,
aber so offensichtlich hat es bisher noch niemand zugegeben. Und
eine Sekretärin, die mit Hilfe des Computers an legale und
illegale Daten herankommt, kennen zumindest die Donna-Leon-Fans.
Mir fehlte die Spannung älterer
Mischke-Krimis, wo das Grauen in der Nachbarschaft lauert,
gekoppelt mit einem Schuss Bosheit und Ironie und der Leser bis
zum Schluss nicht so genau weiß, wie die Story nun zu Ende geht.
Aber wer eine leichte Lektüre für einen verregneten Nachmittag
sucht, liegt bei diesem Krimi sicherlich richtig. (Lucy)
Bewertung: **
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos:
TB, 237 Seiten, Piper, 12,00 €
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