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Rezension

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Inhalt:

Der schwedische Staatsminister, ist in politischen Geschäften für eine Woche in Harpsunt unterwegs. Sein Schwager, den er in seiner poltrig bestimmenden Art auch dieses Mal wieder überreden konnte, ist mit von der Partie.

In Harpsund, beim Besuch des ehemaligen Kindermädchens des Staatsministers, wird dann deren Bruder ermordet. Unter der unfeiwilligen, aber dennoch tatkräftigen Hilfe seines Schwagers, versucht der Staatsminister, der auch der Justizminister ist, den Mord aufzuklären. 

Meine Meinung:

Die Krimis Bo Baldersons haben in Schweden seit Jahren sehr hohe Auflagen und sind enorm erfolgreich. Vielleicht gerade deswegen, weil niemand weiß, bei wem es sich bei dem Autor handelt. Wegen der guten Kenntnisse der politischen Interna hat man schon diverse namhafte Politiker hinter diesem Pseudonym vermutet. Es waren zwar alle geschmeichelt, aber es hat sich niemand geoutet.

Mir ist es zu Anfang schwer gefallen, mich in das Buch einzulesen, eben der obengenannten politischen Feinheiten wegen, die für einen Nichtschweden zunächst etwas verwirrend sind.

Andererseits sind die Hauptpersonen so gut ausgearbeitet, das es durchaus Spaß macht, das Buch zu lesen

Da wäre zunächst einmal der Staatsminister selbst. Ein vor Selbstbewusstsein strotzender poltriger stets gutgelaunter Mann, der zutiefst davon überzeugt ist, dass jedermann ihn innig liebt. Auf der Hinfahrt nach Harpsund zum Beispiel ,als wegen seines rücksichtslosen Fahrstils die anderen Verkehrsteilnehmer hupen und die Faust schütteln, zeigt er sich seinem Schwager gegenüber hocherfreut über die freundlichen Grüße und Ehrenbezeugungen.

Dann wäre da besagter Schwager, den er mehr oder weniger dazu zwingt, seinen Watson bei der Aufklärung des Mordes zu spielen. Ein pensionierter Lehrer, eher den schöngeistigen und gebildeten, leisen Tönen zugeneigter Mensch, dem die rücksichtslosen Anwandlungen seines Schwagers eher peinlich sind.

Eine weitere herrlich skurrile Person des Romans ist die Kriminalschriftstellerin Therese Carlssoon-Doolck, eine der Hauptverdächtigen.

Weitere erheiternde Mitwirkende sind die 15 Kinder des Staatsministers, die schon mal mitsamt dem Kronleuchter durch die Zimmerdecke fallen und der staatseigne Hund, mit dem der Staatsminister auf Fährtensuche geht.

Ich denke das Balderson auch in Deutschland durchaus bald eine treue Fangemeinde findet, denn langweilig wird es nicht und für Situationskomik ist reichlich gesorgt. (Mariposa)

Bewertung: **

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Originaltitel: Harpsunsmorder, Erstausgabe: 2000 by agreement with BengtNordin Agency, Sweden, Deutsche Erstausgabe: 2002 byTypographische Werkstatt & Verlag Stegemann, Deutscher Übersetzter: Dagmar Mißfeld, ISBN Nr. 3-9808037-3-2, Seitenzahl: 234

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 31.10.2002, letzte Änderung am 14.05.2003, Layout by abrakan