Inhalt:
Kanada, Ender der 1990-er Jahre.
In einer kanadischen Kleinstadt sind zwei Mädchen spurlos
verschwunden. Der Täter scheint überführt: der Lehrer der Mädchen
sitzt bereits in Haft.
Der aufstrebende Strafverteidiger
Bartholomew Crane soll den Lehrer verteidigen. Seine Kanzlei
erwartet sich von dem Prozess zusätzliche Publicity und schickt
Bartholomew mit dem Auftrag los, für den Lehrer einen Freispruch
zu erwirken. Dies scheint zunächst keine allzu schwierige
Aufgabe, da bislang nur Indizienbeweise vorliegen, die einer
genauen Betrachtung nicht standhalten können.
Am Ort des Geschehens angekommen,
trifft Crane auf einen offenbar gestörten Täter, verschlossene
Bewohner und einen merkwürdig geheimnisvollen See...
Meine Meinung:
Diese Buch stand angeblich
wochenlang auf den kanadischen Bestsellerlisten und sollte nach
Aussagen einer Zeitschriftenrezension "schaurig und brilliant
erzählt" sein. Wie ein solches Buch auf eine Bestsellerliste
gelangen kann, ist mir ein Rätsel. Schaurig ist es sicherlich, Brillianz
konnte ich aber nirgends entdecken.
Der permanent bekiffte
"Staranwalt" läuft mehr oder weniger orientierungslos
durch die Geschichte. Wobei die Frage ist, ob es tatsächlich so
etwas wie eine Geschichte gibt.
Die Auflösung um das Verschwinden der Mädchen ist ebenso nebulös
wie die gesamte Resthandlung.
Eine "Nachhilfestunde"
wäre für den Autor sicher nicht genug - vielleicht würden zwei-
bis dreihundert aber reichen. Immerhin läßt der teilweise recht
ausgefallene Sprachstil auf ein gewisses Talent schließen.
(Monika)
Bewertung: *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos:
496 Seiten, TB, Ullstein Verlag, 6,- €
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