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Rezension

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Inhalt

Gerry und Holly hatten einen ganz einfachen Plan: Sie wollten zusammen alt werden. Doch nun ist Gerry tot, mit gerade mal 30 Jahren an einem Gehirntumor gestorben. Holly ist allein und muss sich in einem Leben ohne Gerry zurechtfinden. Trotz liebevoller Unterstützung von Familie und Freunden schafft sie es in den ersten Wochen kaum sich anzuziehen und regelmäßig zu essen. Tage und Nächte verbringt Holly in heulendem Elend, sie riecht an Gerrys Pullovern um seinen Geruch einzuatmen und versprüht sein Aftershave in der Wohnung.

Doch dann entdeckt sie, dass Gerry ihr mehrere Briefe hinterlassen hat, von denen sie jeden Monat einen öffnen soll. Darin findet sie Anweisungen und Tipps für ihr Leben ohne Gerry, angefangen mit dem Rat sich eine neue Nachttischlampe zu kaufen. Diese Briefe helfen Holly mit dem Verlust ihres Mannes umzugehen, denn so ist er noch nicht völlig verschwunden, sie hat noch etwas von ihm zurückbehalten. Sie macht sich, zwar mit vielen Tränen, aber auch mit Mut und Fröhlichkeit an den neuen Lebensabschnitt, immer unterstützt von ihren Freundinnen, ihren Eltern und ihren Geschwistern.

Meine Meinung:

Ein schweres Thema leicht und locker umgesetzt, das ist „P.S. Ich liebe dich“. Eine junge Frau gerät durch den Tod ihres Mannes in eine existenzielle Krise, emotional und teilweise auch finanziell, doch sie schafft es weiterzuleben und sogar Stärke aus ihrer Lage zu ziehen. Natürlich hat Holly ganz schwere Momente, auch noch fast ein Jahr nach Gerrys Tod, wo sie heulend auf der Couch liegt und glaubt, dass ihr Schmerz und ihre Trauer nie enden. Aber sie hat auch gute Momente, die ihr Hoffnung geben und zeigen, dass sie ihr leben auch ohne Gerry meistern kann.

Das Buch zeigt die Bedeutung von Freundschaft und Liebe, dass sie uns helfen Dinge zu überstehen, von denen wir glauben, dass wir sie nicht aushalten können, weil sie über unsere Kräfte gehen. Laut Klappentext soll das Buch zum Weinen und lachen sein. Weinen musste ich nicht, aber lachen sehr häufig. Urkomisch sind oft die Szenen, wenn die drei Freundinnen Holly, Sharon und Denise gemeinsam unterwegs sind, Szenen, die sich nur unter Frauen so abspielen können.

Etwas gestört hat mich die Überhöhung der Person Gerry und der Ehe von Holly und Gerry. Offenbar gibt es an ihm nichts, aber auch gar nichts auszusetzen, es scheint, als sei er der perfekte Mensch gewesen. Holly definiert sich geradezu über ihn. Das passt für mich nicht mehr in die heutige Zeit und zu einer modernen Frau, die Holly ansonsten ist.

Trotz des schwierigen Themas ist Cecelia Ahern ein leichtes Buch gelungen, die passende Lektüre für ein paar Sommernachmittage im Liegestuhl oder Abende mit der Kuscheldecke auf der Couch.
(Christine)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Originalausgabe: P.S. I love you, Erschienen 2004 bei Fischer, Aus dem Englischen von Christine Strüh, 415 Seiten, 8,95 Euro €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 28.06.2006, letzte Änderung am 15.07.2006, Layout by abrakan