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Rezension

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Inhalt:

Jacqueline Kirby ist vielseitig interessiert. Sie nutzt ihre Position als stellvertretende Bibliotheksleiterin um ihre privaten Kosten gering zu halten. Eine Einladung zur 'Convention of Writers of Historical Romance', ist daher nur allzu verlockend für sie. Also begibt sie sich nach New York, nicht ohne sich einen aktuellen historischen Liebesroman als Reiselektüre einzustecken. Schließlich kennt sie sich in dem Genre nicht wirklich aus. Hat sie doch bislang die Nase über die ‚Supermarktlektüre’ gerümpft.

Eine Zufallsbekanntschaft im Flugzeug und diverse Bekanntschaften vor Ort, profitieren von ihrer Routine das klare Denken auch in pinkfarbener Umgebung nicht einzustellen. Der Besuch des Events wird strategisch geplant. Jedoch - Der Mord an Dubretta Duberstein geschieht direkt in ihrem Umfeld. Die Skandalkolumnistin hatte nicht nur einen Feind, und so gestaltet sich die Suche nach dem Täter alles andere als einfach. Als dann noch die Starautorin Valerie Valentine in Gefahr ist, muss Jacqueline einfach eigene Ermittlungen anstellen.

Meine Meinung:

Die Jacqueline-Kirby-Reihe von Elizabeth Peters ist bisher auf vier Romane angewachsen. Ein preisgekrönter Mord ist das dritte Buch der Serie. Mich hat es beim Lesen nicht gestört, dass ich keine Vorgeschichte kannte. Der Stil von Peters ist bemerkenswert. Ironisch sarkastisch nimmt sie die Autoren- und Lesergemeinschaft von (historischen) Liebesromanen auf die Schippe. Die Schwächen von Lesern und Autoren hat sie dabei treffend aufs Korn genommen. Beobachten kann diese Autorin, daran besteht kein Zweifel. 

Allein die Einstiegsdialoge auf dem Flug nach New York und die Steuersparmodelle locken in den Roman. Natürlich ist die Szenerie erheblich überzeichnet, aber gerade im Sarkasmus ist ein wahrer Kern zu vermuten. Die Selbstversorgung anlässlich der Tagung, lässt Tagungsteilnehmer ähnlicher Meetings grinsen, und auch die gängigen Vorurteile werden nett bedient. Autoren, Leserinnen, Fans, Agenten, alle bekommen ihre Seitenhiebe zu spüren. 

Die Krimihandlung ist leicht durchschaubar, jedoch mit sehr interessanten Protagonisten besetzt. Die Zeichnung der Charaktere gelingt Peters wunderbar. Vor allem die Agentin und die Star-Autoren erscheinen wie aus dem Leben gegriffen. Am Ende löst sich auch der Kriminalfall schlüssig. Was will frau da mehr? 

Ein Roman für Freunde Historischer Liebesromane und ironischen Humors. (Binchen, Juli 2006)

Bewertung: ****

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: engl. Titel: Die for Love, List TB, 341 Seiten, leider vergriffen, ggf. mal bei abebooks versuchen.

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 20.08.2006, letzte Änderung am 13.09.2006, Layout by abrakan