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Rezension

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Inhalt:

Ein weiterer Roman um die schwedische Journalistin Annika Bengtzon. In Annikas Lebenslauf eingebettet ist  er der Roman vor 'Olympisches Feuer', dem Roman, mit dem die Autorin bei uns von sich Reden zu machen begann. 

Michelle Carlsson wird erschossen aufgefunden. Sie war die Moderatorin einer Nachrichtenshow, die viele Neider und sogenannte Freunde hatte.  

Die Sommersequenz wurde in einem Schloss aufgezeichnet und alle derzeitigen dreizehn Schlossbewohner aus der Medienbrache kommen als Täter in Frage. Unter den Beteiligten befindet sich auch Annikas Freundin Anne Snaphane und Kollegen vom Abendblatt.  

Annika hat an dem Tag Bereitschaft, und so muss sie ihren Mann allein mit den Kindern zum Familientreffen fahren lassen. Sie nimmt die Forschung und Ermittlung für die Zeitung auf, und gerät zwischen die Fronten der internen Politik in der Redaktion.  

Das schlechte Gewissen darüber, die Familie im Stich gelassen zu haben belastet ihre Arbeit, jedoch gelingt es ihr zu erfahren, was an dem Abend alles passiert ist. Sie stellt unbequeme Fragen, gewinnt Erkenntnisse über die Welt der Stars und Sternchen, die ihr bisher verborgen waren und beginnt sogar an ihrer Freundin zu zweifeln.   

Wer war es denn nun wirklich? Annika ist an der Aufklärung dieser Frage maßgeblich beteiligt.

Meine Meinung:

Ein Krimi soll diese Geschichte sein?  Unter diesem Aspekt enthält der Roman viele Längen und hätte straffer geschrieben sein müssen. Der Sog, der in Olympisches Feuer durch das Tempo in der Redaktion vorgegeben wurde, entsteht beim Lesen dieses neuen Buchs von Liza Marklund nicht. Er wirkt recht zäh. Annika schleppt sich bei den Ermittlungen von einem Puzzleteilchen zum anderen.  

Die Ermittlungen und damit der Hauptaspekt haben mich ziemlich kalt gelassen. Vielleicht liegt es jedoch auch an der Tatsache, dass mich die Welt um Stars und Sternchen nicht interessieren?  

Aber es gibt ja auch noch Annika selbst. Ihre Person und die familiären Gegebenheiten, ihre Zweifel an der Richtigkeit ihrer Entscheidung wieder in den Beruf zurückzukehren, die schwedischen sozialen Verhältnisse, die Politik und die Abläufe in der Redaktion nehmen einen breiten Raum im Roman ein. Und da fühle ich mich wohl. Ich beobachte eine Familie, Frauen in Schweden in ihrem Beruf, die passenden Lebenspartner dazu und lese Liza Marklund genau wegen dieser Passagen.  

Annika bemüht sich darum zu einer emanzipierten Frau zu werden. Ihre persönliche Vorgeschichte ist dabei sicherlich ein Hinderungsgrund, aber sie schlägt sich dabei gut. Auch wenn ihr Weg nicht der meine sein könnte, gefällt mir der Roman aufgrund dieser Nebenhandlungen. Zwar nicht so gut, wie Olympisches Feuer oder Studio 6, aber akzeptabel. (Binchen, Mai 2004)

Bewertung: **/***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Button geht es zu einer Rezension des Hörbuchs Prime Time - ebenfalls von Hoffmann und Campe

Infos: ISBN: 3-455-05158-8 416 Seiten, Hoffmann und Campe

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 16.06.2004, letzte Änderung am 21.07.2004, Layout by abrakan