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Rezension

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Inhalt:

Neun "verrückte" Geschichten über Beziehungen.

Wenn - ein Korallenarmband über das Innenleben einer Frau reflektiert und die einzelnen "Juwelen - Erinnerungen" vor den Füßen eines Therapeuten herunterprasseln, um ihre eigenen Geschichte zu erzählen. Oder, wenn junge zwei junge Frauen, die ihre Ferien auf einer Insel verbringen ein "sich so ein Leben vorstellen" Spiel gedanklich inszenieren. - Dann "besuchen" noch weitere großartige Geschichten, jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, das Buch über Zwischenmenschlichkeit, Angst und ... , den Leser. 

Meine Meinung: 

"Sommerhaus, später" ist eine Aneinanderreihung fantastischer Erzählungen. Die Protagonisten leben ihr eigenes Leben, fühlen Liebe, Traurigkeit und Vergangenes auf sich herunter prasseln wie einen plötzlichen Sommerschauer.

Die Gefühlswelt der Figuren ist so gekonnt skizziert, dass der Leser in das Geschehen hineingezogen wird und mitfühlt.

Ich war begeistert von Judith Hermanns Erzählstil und ihrer Phantasie, die gleichzeitig utopisch als auch total realistisch ist. (Esther)

Inhalt:

In kleinen, nüchternen Erzählungen schafft die Autorin eine Atmosphäre von Distanz, Kühle - Unbeteiligtheit. Die Titelgeschichte rankt sich um einen Taxifahrer, der die Erzählerin eines Tages zu einer Party fahren soll. Dort kommen die beiden nie an, dafür wohnt er daraufhin für ein paar Wochen bei ihr - und zieht danach weiter, von einem Mitglied der Clique zum nächsten. Er darf die Gruppe überallhin fahren - sommers vor allem aufs Land. Er streicht, wischt, bessert aus, spült -und gehört doch nie dazu. Sein Traum - ein eigenes Sommerhaus, groß genug für alle... das Haus findet er, wie der Traum zerplatzt, möchte ich nicht verraten. 

Zwei Frauen, die auf einer Insel ein Spiel spielen, das "sich so ein Leben vorstellen" heißt... stell dir vor, ich bleibe hier, bei diesem Mann... Ruth bleibt. 

Ein Sommerhaus an der Oder... plötzlich, ganz ungewöhnlich, störend, ein Auto - die Tochter eines alten Freundes, lange nicht mehr gesehen - sie bittet, ein paar Tage hier bleiben zu dürfen... 

Meine Meinung:

Gerade durch ihre sachliche Sprache, ihre Kälte, hat mich dieses Buch beeindruckt. Die Kurzgeschichten überraschen teilweise auch durch die wechselnde Erzählperspektive. Das Gefühl, irgendwo daneben zu stehen, und den Anschluß verpaßt zu haben, hat mich nicht mehr losgelassen. Ein schönes Debut, hoffentlich kommt von der (noch recht jungen) Autorin bald mehr! (Daniela)

Bewertung: **** (Esther)
Bewertung: *** (Daniela)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Collection S. Fischer, 94 Seiten, Kartoniert, ISBN: 3-596-22394-6

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 31.08.2001, letzte Änderung am 04.08.2003, Layout by abrakan