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Rezension

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Inhalt:

Peter, der verschwundene Ehemann von Laura Simon, wurde zuletzt im kleinen südfranzösischen Ort St.Cyr gesehen. Einmal im Jahr verbringt er dort mit seinem Freund Christopher einige Tage auf einem Segelboot. Laura erhält von Peter noch den wie üblich vereinbarten Anruf, daß er angekommen ist - und ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr so wie es einmal war.

Laura beschließt in ihrer Verzweiflung, ihrem Ehemann hinterher zu fahren. Bei ihrer Suche nach ihm muß sie erkennen, wie wenig sie tatsächlich von ihm weiß. Nichts von dem, was sie bisher lebte und kannte, scheint wahr. Auch die gemeinsamen Freunde von Laura und Peter in der Provence sind keine Hilfe.

Parallel zu diesen Geschehnissen sind vor kurzem in Südfrankreich eine junge Witwe und ihre kleine Tochter brutal ermordet worden. Sind hier Verbindungen zu suchen? Die Wahrheit verbirgt sich hinter einem Geflecht aus Liebe, Lüge, Verlust und tiefem Seelenschmerz.

Meine Meinung: 

Ich habe schon viele Kriminalromane gelesen. Es gibt einige gute Beispiele, die bis zum letzten Moment die Spannung für den Leser aufrecht erhalten können und zudem sehr gut in die Psyche der Menschen vordringen. Dieses Buch gehört meines Erachtens nicht dazu.

Die ganze Geschichte war für mich zu sehr „gefeilt".

Man erkennt als Leser sehr schnell, wer als Mörder in Frage kommt. Die Handlungen sind vorhersehbar und einfach konstruiert. Dadurch verliert dieser Roman sehr schnell seinen Unterhaltungswert, das Spannungsmoment kann nicht mehr aufrecht erhalten werden. Die Charaktere, die hier beschrieben werden, decken zwar menschliche Schwächen auf, lassen es aber nach meiner Meinung an Tiefgründigkeit fehlen. Alle beteiligten Personen sind mit Problemen förmlich überladen, Formulierungen wiederholen sich.

Wirklich schade, denn nach der durchaus zu empfehlenden Trilogie von Charlotte Link war die Enttäuschung nach dem Lesen dieses Buches recht groß. Was ich dem Buch dennoch lassen möchte: es ist recht schnell und flüssig zu lesen. Für Momente, die mit entspannendem Lesestoff ohne großen Anspruch gefüllt werden sollen, ist dieser Roman geeignet. (Angela Sternke)

Meine Meinung:

Ein psychologischer Spannungsroman. Die Geschichte hat mehrere Handlungen bis dem Leser die Zusammenhänge offenbart werden. Ein Bösewicht ist relativ schnell ausgemacht, das Buch verliert trotzdem nicht an Spannung, schließlich will man wissen, ob und wie die Beteiligten dem drohenden Unheil entfliehen können. (Uschi)

Meine Meinung:

Nicht unbedingt ein typisches Link-Buch! Erst langsam lernen wir die teilnehmenden Charaktere kennen, so z.B. Laura, die wohlbehütete, zarte Hausfrau aus dem Nobelviertel Frankfurts, die auf einmal mutig hinter den Spuren ihres verschwundenen Ehemannes hinterherläuft.

Peter, der jahrelang ein Doppelleben führte und Laura zu einer willenlosen Hausfrau "erzogen" hat. Henri, der Pizzeria-Inhaber, der seine Frau Nadine über alles liebt und mit ihr seinen Traum vom eigenen Lokal ausleben kann.

Nadine, die frustriert und gelangweilt in dem kleinen Nest in der Provence ihrem Mann in der von ihr verhassten Pizzeria aushelfen darf und auf glücklichere Zeiten hofft.

Christopher, der Aussteiger, der von seiner Frau und den Kindern verlassen wurde und dieses Geschehnis nie richtig überwunden hat.

Catherine, die Cousine Henris, die von einer schlimmen Akne gebeutelt von manchen Leuten als Monster tituliert wird, ihren Cousin Henri abgöttisch liebt und Nadine abgrundtief hasst.

Allerdings werden während des Lesens wieder viele Fragen aufgeworfen:
Was hat der eingangs erwähnte Zeitungsartikel aus dem September 1999 mit der ganzen Geschichte zu tun?
Was haben die Morde an Camille und Bernadette mit dem Verschwinden Peters zu tun?
Warum hat Peter den drohenden Konkurs seiner Firma Laura verschwiegen?
Warum trug er am Abend seines Verschwindens eine Aktentasche mit sich herum?

Dieser Roman ist zweifellos sehr spannend. Er ist sehr flüssig zu lesen und driftet nicht ab. Allerdings gibt es kleine Ungereimtheiten im Buch, die man aber ?überlesen? kann. Man erfährt im Grunde genommen erst sehr spät, wer hinter all diesen abscheulichen Verbrechen steht. Die Spannung kann sich eigentlich das ganze Buch über halten.

Ganz sympathisch konnte mir Laura aber die ganze Zeit nicht werden. So ist es doch sehr unverständlich, dass eine Frau, die zu Hause von ihrem Mann unterdrückt wird, auf einmal wie Phoenix aus der Asche steigt und ihr Leben voll und ganz in den Griff bekommt und sich todesmutig auf die Suche nach ihrem verschwundenen Mann macht.

In den anderen Romanen von Charlotte Link konnte ich mitfiebern, mitleiden, mich mitfreuen, hier war es irgendwie etwas anders!

Dies hier ist ein Buch, was man lesen kann, es aber nicht unbedingt muss! Es ist so geschrieben, dass man es nebenbei lesen kann, es ist nicht allzu anspruchsvoll. Es ist spannend, keine Frage, aber für mich persönlich nicht spannend genug! (Sonja)

Bewertung: */** (Angela Sternke)

Bewertung: **** (Uschi)

Bewertung: **** (Sonja)


( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 447 Seiten, Taschenbuch-Ausgabe, Goldmann Verlag, ISBN-Nummer 3-44245-142-6, Preis: 10,- € (auch als preisgünstige, gebundene Momentsclub-Ausgabe erhältlicher - einfach bei www.momentsclub.de anmelden)

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 30.11.2002, letzte Änderung am 03.05.2003, Layout by abrakan