"Der Killer..."
...lernt seine Opfer im Internet kennen.
"Der Killer..."
...verspricht seinen Opfern die Liebe.
"Der Killer..."
...lockt seine Opfer in schicke Hotelzimmer zum lauschigen Stelldichein.
"Der Killer..."
...tötet seine Opfer auf bestialische Weise.
"Der Killer..." ...geht
abschließend in das Hotelrestaurant zum stärkenden Frühstück.
Meine Meinung:
Das ist das Muster, nach welchem
der Killer jedes Mal aufs Neue vorgeht, innerhalb von wenigen Tagen,
mehrere Tote. Die absolute Mega-Story in allen
Medien, die ganz Deutschland in Atem hält, im Werk von Thomas
Tuma. Doch ist es so real geschildert,
daß man glaubt, in der nächsten Ausgabe der Tageszeitung einen Artikel
über solch eine Bluttat lesen zu müssen. Der Text ist gespickt mit Begriffen
und Redewendungen aus dem ganz alltäglichen Leben eines normalen deutschen
Durchschnittsbürgers. Ebenfalls findet man Namen von Prominenten aus der
Fernsehlandschaft zuhauf. Gerade diese Mischung macht die Story sehr
glaubhaft und realitätsnah. Der Alltag der Figuren aus dem Buch ist wie er
täglich in Millionen von Haushalten in Deutschland abläuft. Es ist, als
wenn es deine Nachbarn sein könnten und im Angesicht des herrschenden
Wahnsinns heutzutage ist auch alles im Bereich des möglichen. Und genau das
erzeugt nicht nur einen eiskalten Schauer, der einem beim lesen den Rücken
runterläuft.
Den Schreibstil des Autors würde
ich beschreiben mit den Worten staccato, die Ausdrucksart als abfällig,
kalt und manchmal abwertend. Diese kühle und
unverblümte Art macht aber genau den Charakter des Buches aus.
Wer absolute Spannung und sehr
gute Unterhaltung sucht, ist bei diesem Buch genau richtig. Also, lesen und
mitreißen
lassen. Es lohnt sich! (Dorit)