Inhalt:
Das ist die Geschichte einer Amerikanerin,
von von einem Stamm australischer Aboriginies zu einer Ehrung fuer
ihre Arbeit mit jugendlichen Ureinwohnern eingeladen wird. Nach
stundenlanger Fahrt durch die Wueste bei dem Stamm der
"Wahren Menschen" angekommen, teilt man ihr mit, dass
sie auserkoren worden ist, an einem 3-monatigen "Walkabout"
teilzunehmen - einer Wanderung durch den australischen Busch.
Marlo Morgan hat keine andere Wahl, als dieser Einladung zu
folgen, denn ihre Kleider, ihren Schmuck, ihre Papiere haben die
Ureinwohner verbrannt. Sie sieht sich neuen Lebensumständen
ausgesetzt: Messerscharfes Gras und Dornengestrüpp maltretieren
ihre Fuesse, die Muskeln schmerzen von meilenlangen Maerschen, und
ihre Haut verbrennt in der gleissenden Sonne...
Aber Marlo Morgan erfaehrt auch
eine unerwartete Bereicherung, die die Aboriginies heissen sie als
eine der ihren willkommen und werden zu einfuehlsamen Lehrern. Die
"Wahren Menschen" zeigen ihr, was es bedeutet, die
Begabung und die Talente, die in jedem Menschen stecken, zu achten
und zu foerdern.
Meine Meinung:
Ein Buch, dass mich in Erstaunen
versetzt hat.
Faszinierend in der
Naturbeschreibung und ueberwaeltigend in der Botschaft fuer den
Leser, wie hochentwickelt die (in Australien als Buschleute
abgestempelten) Ureinwohner mit der Natur kommunizieren,
miteinander umgehen und ihr inneres Wissen anwenden.
Das Buch hat mich ueber viele
Dinge unserer taeglichen Lebens nachdenken lassen - ich empfehle
es als lesenswert.
Interessant dazu erscheint noch
eine Meldung, die im Okt. 1999 durch die Presse ging: "
Deutscher Buschmann sitzt in Sydney in Haft" , weil er ohne
Papiere aufgegriffen wurde. Der 61 Jahre alte Seemann hat vorher
16 Jahre in Australiens Wildnis gelebt... (Holger)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 250 Seiten, Taschenbuch,
Goldmannverlag, DM 14,90
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