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Rezension

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Inhalt:

Es beginnt mit einem Glas, das die schöne Sophia auf einer Party erschrocken fallen läßt - zu vertraut ist ihr die Bilderwelt der englischen Gruselgeschichte, die der Amerikaner Richard Storm gerade vorgelesen hat. Das unheimliche Geräusch, die nebelverhangene Kirche, der unterirdische Gang in dem alten Landsitz beherrschen seit der Nacht, in der ihre Mutter starb, ihre Alpträume. Vor ihrem Tod wollte Sophias Mutter noch ein Gemälde in Sicherheit bringen, ein Triptychon aus dem 19. Jahrhundert, das nun auf dem internationalen Kunstmarkt aufgetaucht ist. Ein Unbekannter setzt alles daran, die drei Teile des Bildes in seinen Besitz zu bringen, und Sophia hat Grund zu der Annahme, daß dieser gefährliche und grausame Mann ihr eigener Vater ist.

Der Hollywood-Regisseur Richard Storm hat sich in Sophia verliebt, obwohl er weiß, daß diese Liebe nur tragisch enden kann. Er ist fest entschlossen, das Geheimnis des Triptychons zu entschlüsseln und Sophia aus der tödlichen Gefahr zu retten. 

Meine Meinung:

Wer von dem Autor "Ein wahres Verbrechen" gelesen hat, der weiß, welch ein Spannung der Autor aufbauen kann. Auch wenn hier die Handlung eine völlig andere ist, so haben die beiden Romane eines sicherlich gleich: Eben diese Spannung, die einen zum Schluss hin die Seiten immer schneller verschlingen lässt. Was mich sehr beeindruckt hat, gerade weil es ein völlig anderer Inhalt ist. Während "Ein wahres Verbrechen" eindeutig ein Thriller ist, so ist dieses eher eine unheimliche Geschichte. Der Held dieser Geschichte zieht aus, um das Fürchten zu lernen. Und genau das lernt auch der Leser. Geschickt verbindet der Autor verschiedene Schauermärchen, die man sich in früheren Zeiten erzählt und niedergeschrieben hat mit der eigentlichen Handlung. Man wird nie so recht schlau daraus, ob hier wirklich unheimliche Mächte am Werk sind, oder alles eine einfache Erklärung hat. Aus diesem Grunde wirkt die Geschichte auch für Zweifler des Übersinnlichen sehr glaubhaft. Zuweilen sind einige Szenen in dem Buch recht brutal, es stockt einem so manches Mal der Atem, dennoch schafft es Andrew Klavan, es nicht damit zu übertreiben. Denn außer Schockeffekten stehen dem Autor noch andere sprachliche Mittel zur Verfügung, die einem die Handlung förmlich miterleben lassen: Er beschreibt ungemein gut die Umgebung, die Dunkelheit, dort auftanzende Schatten und Lichter. Das allein macht es schon zuweilen unheimlich genug. Man bibbert richtig mit den Figuren des Romans mit. Zudem einem die Helden der Handlung so vertraut erscheinen und so nahe stehen, dass man am Ende richtig traurig ist, sich von ihnen verabschieden zu müssen. Eine Frage bleibt offen: Lässt das Ende auf eine Fortsetzung hoffen? Schön wär's, ...was will man mehr von einem Buch erwarten? (Petra)

Bewertung: ****  

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 478 Seiten, Taschenbuch, Heyne Verlag, 17,99 DM (9,20 EUR) 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 29.02.2000, letzte Änderung am 25.09.2003, Layout by abrakan