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Rezension

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Inhalt:

Tasha Banks ist mit ihrer Familie in den beschaulichen Ort Townsend Heights gezogen. Doch mit der Ruhe ist es bald vorbei. Tasha fühlt sich von ihrem Mann Joel vernachläßigt, der Karriere macht und völlig überfordert mit den drei Kindern. Sie beneidet ihre Freundinnen Rachel, Karen und Jane aus der Mutter-Kind-Gruppe, die scheinbar spielend mit allem fertig werden und ein perfektes Leben führen. Aber dann verschwindet Jane und ihre Tochter Schuyler wird allein im Park zurückgelassen aufgefunden. Noch glaubt man an einen Entführungsfall. Als jedoch die nächste junge Mutter erschlagen in ihrem Bett aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Die Frauen der Gemeinde fürchten sich das Haus zu verlassen und die Polizei verdächtigt einen Jugendlichen. Doch die Reporterin Paula ahnt, daß mehr hinter allem steckt und beginnt die vielen Hinweise zu entwirren und zusammen zu führen. Die Zeit drängt, denn Joel muß auf Dienstreise und Tasha bleibt alleine zu Hause.

Meine Meinung:

Dieses Buch war eigentlich nur ein Zufallskauf an der Tankstelle. Den Titel fand ich originell und dei Inhaltsangabe versprach zumindest einen interessanten Plot. Doch ich wurde sogar noch überrascht. Wendy Morgan erinnert an die Psychothriller einer Molly Katz, Joy Fielding, Rochelle Majer Krich und Carlene Thompson. Solide Story, spannend geschrieben, viele Verdächtige, falsche Spuren und ein überraschender Show-down. Kurzum, dieser Roman hält eben, was er verspricht. Wer diese Art von Erzählungen liebt (so wie ich) findet ihr besonders gelungenes Exemplar. Die Story hat keine moralische Aufgabe, garantiert aber kurzweilige Thrillerunterhaltung.
Der Stil ist sehr angenehm, wie es mir erschien, oft sogar besser ausformuliert oder aber übersetzt, als z.B. in den letzten werken von Carlene Thompson. Besonders gut gefallen hat mir auch, daß es hier nicht den klassischen "Thriller-Frauen-Typ" gibt. Hier wird nicht die alleingelassene Heldin bedient, die erst eingeschüchtert und verängstigt wird, um sich dann aufzulehnen und zurück zu schlagen. Wendy Morgan hat keine einzelne Hauptperson und schafft so eine schöne Ausgewogenheit und Vielschichtigkeit in ihrem Roman. Ihre Charaktere sind, wenn auch dem Umfeld der Handlung entsprechend etwas high-classed, dennoch glaubwürdig und abwechslungsreich. Etwas gestört, hat mich die frühe Andeutung über den Mörder, der meiner Meinung nach zu eindeutig war.
Ich habe mich auf alle Fälle gut unterhalten, war gefesselt und wollte unbedingt weiter lesen. Damit erfüllt "Verliebt, verlobt, verstorben" alle Punkte, die ein guter Thriller für mich haben muß. Folglich verdient er als Thriller/Krimi die volle Punktzahl. Da er aber trotz allem keinen großen Eindruck hinterlässt (wie beispielsweise "Schwarz zur Erinnerung" aus diesem Genre) bekommt er drei Sterne und für mich bleibt eine interessante Neuentdeckung.
Fazit: Im Auge behalten.
(Tara)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Bastei Verlag, TB 460 Seiten, ca. 7,90 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 01.08.2004, letzte Änderung am 01.09.2004, Layout by abrakan