Inhalt:
Jack Caffery ist seit kurzem
beschäftigt bei der Mordkommission in London. In der Nähe eines
alten Betonwerks werden die grausam verstümmelten Leichen von fünf
Frauen gefunden. Alle Frauen scheinen auf den ersten Blick einiges
gemeinsam zu haben. Es sind alles Prostituierte. Alle bis auf eine
drogenabhängig. Alle Opfer, bis auf eines, scheinen sich nicht
gewehrt zu haben. Jedes Opfer wurde aufgeschnitten, als wenn sie
seziert worden seien - zwar fachmännisch, aber nicht so geübt
und perfekt wie von einem Chirurg. Bei der Obduktion wird noch ein
grausames, unheimliches Detail entdeckt. Allen Opfern wurde ein
lebendiger Vogel in die Brust genäht.
Caffery, der selbst mit privaten
Problemen zu kämpfen hat, ermittelt mit dem Team in diesem Fall.
Die Ermittlungen weisen darauf hin, dass es sich um einen Täter
handelt, der einmal in medizinischer Richtung einen Beruf ausgeübt
hat. Und es deutet darauf hin, dass dieser Täter in dem
Nachtlokal Dog and Bell zu suchen ist. Denn dort waren die getöteten
Mädchen als Stripperinnen tätig. Und dort suchten sie sich
gelegentlich ihre Freier, um ihre Drogensucht zu finanzieren. Als
sich der Kreis um den Täter schließt, verschwindet Rebecca -
eine ehemalige Stripperin vom Dog and Bell, die Caffery im Zuge
seiner Ermittlungen kennen lernt und in die er sich heimlich
verliebt hat. Wird er den Täter finden, bevor es zu spät ist?
Teil für Teil versucht er das Puzzle zusammenzusetzen...
Meine Meinung:
Also, vorweggenommen sei: Wer
Thriller liebt, der ist hier genau richtig!!! Ein überaus
spannend und fesselnd geschriebener Thriller. Aber, wer schwache
Nerven hat, sollte vorsichtig sein. Ich bin sicherlich nicht die
zimperlichste Krimi-Leserin. Oftmals habe ich schon verwundert
gedacht, wieso manche Leser(innen) den einen oder anderen Thriller
zwar gut, aber doch sehr grausam finden. Bei diesem hier ging es
mir selber so. Für meinen Geschmack sind die Beschreibungen
(gerade zum Schluss), ein bisschen sehr deutlich!!! Mich erfüllte
beinahe eine Angst, die der des Opfers sehr ähnlich scheint. Das
finde ich zum einen nicht so gut, zum anderen aber muss ich sagen,
dass es eigentlich Unsinn ist, dies zu kritisieren. Denn
zugegebenermaßen entspricht es wohl dem Scheuklappenprinzip, wenn
man einen Thriller mit Genuss liest, in dem verstümmelte Leichen
gefunden werden, wo aber nicht genau beschrieben wird, wie der Täter
eines seiner Opfer verstümmelt. Denn um verstümmelte Opfer geht
es ja in beiden Fällen und man braucht ja nicht viel Phantasie,
um zu wissen, dass die Opfer so einiges durchgemacht haben.
Dennoch ist mir das Buch ziemlich an die Nerven gegangen. Was mich
aber nicht davon abhalten wird, weitere Bücher der Autorin zu
lesen, denn sie schreibt einfach gut!!! Und mindestens ein
weiterer Fall ist für Caffery geplant, denn Mo Hayder schreibt
zur Zeit daran. Und ich freue mich darauf ihn zu lesen, denn nicht
zuletzt interessiert mich die Figur des Jack Caffery. (Petra)
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Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 411 Seiten, gebunden,
Goldmann Verlag
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