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Rezension

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Inhalt:

Simon Peters (29) ist Verkäufer in einem Kölner T-Punkt und Single. Seit ihn seine letzte Freundin Julia sitzen gelassen hat, ist er etwas neben der Spur und hat nichts Eiligeres zu tun, als schnellstmöglich eine neue Frau zu finden. Und dafür nimmt Simon einiges in Kauf: Er wagt sich samstags ins Familienland Ikea um einen Sessel zu kaufen, meldet sich im Fitnessstudio an und bucht einen Urlaub in einem Single-Club auf den Kanarischen Inseln. Aber der Erfolg stellt sich nicht ein, denn Simon lernt zwar viele Frauen kennen, schafft es aber nicht, wenigstens eine davon in sein Bett zu zerren. Und als er endlich eine findet, die will, versagt er.

Doch alle Misserfolge können Simon nicht entmutigen, er setzt alle seine Hoffnung auf Marcia, die Bedienung im Starbucks-Cafe gegenüber seinem T-Punkt. Unterstützt von den Tipps seiner Freundin Paula, die ihm in jeder Lage hilfreich zu Seite steht, spricht er Marcia an.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist die Umkehrung der „Freche-Frauen-Romane“. Hier sucht ein Mann unbedingt eine Frau und lässt dabei keine Peinlichkeit aus. Schließlich steht man(n) kurz vor dem 30. Geburtstag und da muss unbedingt eine Frau her. Eigentlich soll „Vollidiot“ ja ein lustiges Buch sein, Tommy Jaud ist immerhin einer der Gagschreiber von Anke Engelke, doch wer dieses Buch gelesen hat, weiß auch, warum die letzte Sendung von Anke Engelke eingestellt wurde. Für jeden guten Gag muss man mindestens drei schlechte ertragen, die Story ist vorhersehbar, der Held nervtötend egoistisch und teilweise auch unglaubwürdig. Oder glaubt tatsächlich jemand, dass im T-Punkt Handyverträge an 8-jährige verkauft werden? Und mit der Zeit ist es einfach ermüdend einem Mann dabei zuzuschauen wie er es einfach nicht schafft eine Frau ins Bett zu kriegen, weil er sich beinahe auf die Stirn tätowiert hat, dass er genau das möchte. Einfach nur peinlich, dieser Simon Peters. Der Autor gönnt ihm auch keine Entwicklung, von Anfang bis Ende des Buches bleibt der Simon Peters gleich, seine Misserfolge ändern ihn nicht, er hört nicht auf, pausenlos an sich selbst zu denken und verharrt in seiner Egozentrik.

Aber zum Glück lässt sich das Buch schnell weglesen und hinterlässt auch keinen dauerhaften Eindruck. So kann man nach diesem oberflächlichen und nur eingeschränkt witzigem Buch schnell zu einem besseren greifen. (Christine)

Bewertung: *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Erschienen 2004 bei Argon, 280 Seiten, 12,90 €

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 22.12.2004, letzte Änderung am 06.01.2005, Layout by abrakan