Inhalt:
An einem einsamen Strand an der Südküste
Englands spülen die Wellen die Leiche einer jungen Frau an Land.
Zwölf Stunden später wird die dreijährige Tochter der toten
Mary aufgefunden: Das Kind irrt verlassen durch die Straßen des
zwanzig Kilometer entfernten Seebades Poole. Der Verdacht der
Polizei fällt zunächst auf einen jungen Schauspieler, dessen
Boot unweit der Stelle ankert, an der das Kind gefunden wurde.
Aber dann gerät auch Marys Ehemann ins Visier der Ermittler: War
er in der Nacht wirklich in Liverpool, wie er behauptet? Und warum
gerät seine Tochter in Panik, sobald er sich ihr nur nähert?
Meine Meinung:
Endlich mal wieder ein gutes Buch
von Minette Walters. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet
und wirken sehr lebendig und liebenswert. Ein wenig eigentümlich
und kauzig auch wieder mal, wie es für Minette Walters Figuren so
typisch ist. Auch rätselt man von der ersten Seite an mit und
wird geschickt auf verschiedene Fährten gelockt. Es macht richtig
Spaß, der Handlung zu folgen, bis man dann am Schluß über den
Verlauf der Dinge aufgeklärt wird. Es ist ein Krimi in typischer
englischer Tradition. Das einzige, was anscheinend nicht nur mir
aufgefallen ist, denn ich habe es in anderen Rezensionen ebenfalls
schon gelesen, ist das etwas denkwürdige Bild der Autorin von der
Sexualität und dem Rollenbild der Frau und des Mannes. Es gibt
dort keine einzige Figur, die einigermaßen einen normalen Sinn für
Liebe und Erotik hat. Das erscheint mir ein wenig fragwürdig,
aber es stört auch nicht, da es auch irgendwie zur Handlung mit
dazugehört. Deshalb kann ich jedem Krimiliebhaber dieses Buch nur
empfehlen. (Petra)
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geht
es zum Autorenbericht über Minette Walters
und ihre Bücher! |
Bewertung: ***/****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 412 Seiten, Taschenbuch,
Goldmann Verlag
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