Inhalt:
Kurz vor Weihnachten setzt die
verzweifelte Sondra ihr neugeborenes Kind vor der Kirche St.
Clement in Manhattan aus, in der Hoffnung, daß das kleine Mädchen
auf diesem Weg in gute Hände gelangt. Zwar kann sich die
musikalisch hochbegabte Sondra nun ungestört ihrer Karriere als
Geigerin widmen, aber im Laufe der Zeit wird sie mehr und mehr von
Gewissensbissen gequält. Das ungewisse Schicksal ihrer Tochter läßt
sie nicht mehr los. Sie macht sich auf die Suche nach ihr und muß
entsetzt feststellen, daß in jener Winternacht nie ein Säugling
vor der Kirche gefunden wurde. Was sie nicht weiß, daß der Säugling
in jener Nacht in die Hände Lennys, ein Kirchendiebes, geriet,
der die kleine Stellina, so nennt er sie, seither als seine
Tochter ausgibt. Das mittlerweile siebenjährige Mädchen, welches
bei Lennys Tante Lilly aufwuchs, wünscht sich nichts sehnlicher,
als seine Mutter zu finden. Doch Lenny will das unter allen Umständen
verhindern, da er den damaligen Raub eines Kelches aus der St.
Clement Kirche vertuschen will.
Doch Sondra sucht entschlossen
weiter nach ihrer Tochter und bekommt dabei tatkräftige Unterstützung
von Alvirah Meehan, welche mit ihrem Mann Willy gerade dabei ist,
ihre Freundin Kate vor Erbschleichern zu schützen. Denn Alvirah
ist Hobbydetektivin aus Leidenschaft und verwehrt niemandem ihre
Hilfe. Auch Sondra nicht...
Meine Meinung:
Rührend, diese
Weihnachtsgeschichte. Ein Krimi, wie man es von Mary Higgins Clark
gewohnt ist, ist dieser Roman nicht, sondern eine schöne
Weihnachtsgeschichte, die sehr gut geeignet ist, es sich mit einer
Tasse Tee und Kerzenlicht gemütlich zu machen. Vor allem auch
Fans von Mary Higgins Clark werden sich freuen, denn es sind für
Fans altvertraute Figuren mit dabei: Alvirah und Willy Meehan
tauchten schon öfters in ihren Romanen auf, somit ist es auch wie
ein schönes Wiedersehen. Was mir persönlich noch sehr gut
gefallen hat, ist die Tatsache, daß diese Geschichte in New York
spielt. Zum einen, weil es der geeignete Schauplatz für diese
weihnachtliche Szenen ist, zum anderen, weil ich schon dort war
und mir so alle Orte und Plätze so schön vorstellen konnte. Auch
die Charaktere sind mal wieder sehr schön beschrieben. (Petra)
Meine Meinung:
Ein ganz und gar
untypischer MHC. Zwar habe wir es wieder mit der Hobbydetektivin
Alvirah und ihrem Ehemann Willy Meehan (wir erinnern uns, den
Lottogewinnern aus "Schlangen im Paradies") zu
tun, aber diesmal sind sowohl der Fall um die Kindesentführung,
wie auch ein gefälschtes Testament von weihnachtlicher Stimmung
überzogen. Die Geschichte ist kurz, ohne die sonst
obligatorischen Verwicklungen und Verdächtigungen. Die ganze
Story erinnert an die klassischen Alvirah und Willy Meehan
Kurzgeschichten und man merkt der Autorin die Freude an, sich nach
langer Zeit mal wieder mit dem liebenswerten Rentnerpaar zu
beschäftigen. Die gesamte Auflösung und das unvermeintliche
Happy-End ist dem Leser von Anfang an klar, aber das erwartet man
auch, wenn man es mit einem Weihnachtsmärchen zu tun hat.
Vielleicht hat mich der Roman trotz gewohnter Qualität nicht
gefesselt weil das allgegenwärtige "Stille Nacht"
im sommerlichen Mai nicht richtig rüber kommt. Ich liebe eben die
verzwickten Thriller von Mary Higgins Clark, die mach stundenlang
abtauchen lassen. Trotzdem würde ich das Buch als Weihnachtslektüre
bzw. Geschenk durchaus empfehlen.
Fazit:
Danke Mrs.Clark für eine kleine Weihnachtsgeschichte!
(Tara)
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gibt es nähere
Informationen zur Autorin. |
Bewertung: *** (Petra)
Bewertung: *** (Tara)
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 189 Seiten, Taschenbuch,
Heyne Verlag
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