Inhalt:
Alexandra ist glücklich mit dem
Witwer Warren Prescott verheiratet und auch mit einem Sohn, dem fünfjährigen
Nicholas, der sie bereits Mommy nennt, kommt sie gut zurecht.
Warrens 14jährige Tochter Lisa drängt sich zwar öfter zwischen
Alex und ihren Mann, aber auch damit glaubt Alex fertig zu werden.
Ihr Kindergarten, den sie mit ihrer Freundin Evelyn führt ist
beliebt und auch mit der früheren Schwägerin ihres Mannes Denise
und deren Eltern versteht sie sich. Alles wäre perfekt, wenn es
nicht ein dunkles Geheimnis in ihrer Vergangenheit gebe.
Als Alex feststellt, daß sie
schwanger ist, scheint sich außer ihrer Freundin niemand mit ihr
auf das Kind zu freuen. Eines Tages erhält sie anonyme
Drohbriefe, und ihre Vorschule wird verwüstet. Der Verfasser
scheint mehr über den schwarzen Fleck in Alexs Vergangenheit zu
wissen. Doch wer haßt sie so sehr, daß er sogar versucht, sie zu
töten?
Zunächst scheint alles auf
Donald Lundquist hinzudeuten, den Vater eines ihrer Schützlinge,
deren mißhandelter Frau Alex bei der Flucht ins Frauenhaus
geholfen hat.
Aber auch Rowan, Denise Verlobter, dessen Avancen sie abwies, und
Denise selbst, die Warren gerne für sich gehabt hätte, benehmen
sich merkwürdig.
Selbst im eigenen Haus fühlt
Alex sich nicht sicher. Patty, die alte Haushälterin, entzieht
ihr nach und nach den ganzen Haushalt und Lisa, ihre Stieftochter,
wird immer aggressiver.
Wenn soll Alex noch trauen?
Warren hält ihre Angst für kindische Einbildung und Alex hat
Sorge, daß er die ganze Wahrheit über sie erfährt.
Als Alex unter Mordverdacht gerät,
spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Warren ist auf Geschäftsreise,
als Nicholas aus Alex Obhut entführt wird....
Meine
Meinung:
Zwei Dinge, die mich gleich zu
Beginn überrascht haben. Erstens gibt es diesmal keine jüdische
Hauptfigur, überhaupt spielt, völlig untypisch für RMK, das
Judentum diesmal keine Rolle.
Zweitens hat mich der Plot stark
an ihren Erfolgsroman „Und nur der Mond schaut zu"
erinnert. Allerdings reicht „Wohin du auch gehst" nicht
ganz heran.
Die Geschichte entwickelt sich
gut und der Stil ist, wie immer angenehm zu lesen und leicht zu
folgen. Wirklich negativ aufgefallen ist mir die Unfähigkeit der
Hauptperson zu Handeln und sich durchzusetzen. Zwar wird sie als
starke Frau beschrieben, aber so handelt sie nicht. Das macht aus
ihr oft ein schwaches Heimchen, das sich zuviel gefallen läßt.
Entschuldigung Frau Krich, aber diesen Frauentypus haben ihre
Werke doch nicht nötig.
In der Mitte, war ich überzeugt,
den Täter sicher zu kennen. Es ist dem großartigen
Spannungsaufbau der Autorin zu verdanken, daß ich, als erfahrene
Thrillerleserin, zum Ende hin noch mal ins Zweifeln geriet und
auch nicht 100% Recht behalten habe. Das ist etwas, was ich an
guten Psychothrillern sehr schätze.
Ich kann also sagen, daß dieser
Roman gesamt gesehen, seinem Unterhaltungswert durchaus gerecht
wird, ich persönlich aber ihre Roman mit jüdischem Hintergrund
(„Mit besten Absichten" oder die Jessica Drake Reihe) mehr
schätze. (Tara)
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geht
es zum Sonderbericht über Rochelle Majer
Krich!!! |
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos:
: TB 413
Seiten Goldmann; 14,90 DM; zur Zeit leider vergriffen, vielleicht
mal bei JustBooks.de
versuchen!!!
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