Hatte ich mich verhört? Klar doch: Wieder einmal hatte ich
als Kind Alpträume, weil ich in einem Bett mit Nägeln schlafen
sollte, nachdem meine Eltern mir vorsangen … mihit Näglein
behesteckt, schluhupf uhunter die Deck …
Von solchen Verhörern handelt das Buch von Axel Hacke, das
eigentlich nur eine kurze Glosse werden sollte. Nach einem Aufruf,
dass doch jeder einmal seine ‚Verhörer’ einschicken sollte,
wurde daraus ein kleines ( 13 X 17 cm) Buch mit 64 Seiten.
Der Titel rührt natürlich vom 'Weißen Nebel wunderbar
der aus den Wiesen steiget' von Christian Morgenstern. Missverständnisse, die auf dem nicht richtigen Verstehen beruhen
werden aus allen Bereichen aufgefahren. Einfach zum Kugeln, was
manche Menschen schon anstelle des richtigen Textes gehört haben.
Und wie viel davon hatte ich selbst auch schon so verstanden.
Und noch besser sind dann die Geschichten, die dann in den Köpfen
zu dem 'Verhörer' gedichtet wurden. Oftmals sind sie viel
fantasievoller, als die richtigen Lied- oder Kirchentexte.
Ein
kleines Buch, das zum Verhören und zum Grinsen reizt. Die hübschen
Illustrationen dabei untersteichen zudem noch einzelne
Geschichten.
Wer
ein nettes Buchgeschenk sucht, ohne viel Grübeleien und dem
quälenden Gedanken 'Ob das
auch passt?', der liegt mit dem 'Weißen Neger Wumbaba' genau richtig. (Binchen)
|
geht
es zur Rezension des Hörbuchs "Der weiße Neger
Wumbaba" (Live-Lesung von Axel Hacke) im
Hoerbuecher4um. |