Inhalt:
Gilles Kepel,
ausgewiesener Kenner des Islam und Autor des "Schwarzbuch des
Dschihad", reist nach dem 11. September 2001 durch Länder
der islamischen Welt. Es ist eine Rückkehr zu den Orten und
Menschen, die er in den Jahren seines Aufenthalts im Orient kennen
gelernt hat. Er befragt Imame und junge Frauen, militante
Islamisten und Politiker. Im ständigen Rekurs auf die jüngste
Geschichte versucht er die Popularität Bin Ladens zu verstehen,
aber auch die Faszination des Abendlandes und die
Hoffnungslosigkeit angesichts fehlender Perspektiven im eigenen
Land. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, Analyse und Erzählkunst
zu verbinden - zu politisch-literarischen Impressionen von einer
sehr persönlichen Reise.
Meine Meinung:
Ein
beeindruckendes Werk über die Menschen und das Land des Islam
hinsichtlich des Attentats am 11. September 2002 auf Amerika. Das
Buch hat mich ins Staunen versetzt und ich wurde durch die
Menschen darin berührt.
Dies Buch
bestätigte mir wiederholt, dass eine kleine Gruppe von Radikalen
zu großem Schaden und bösen Katastrophen führen kann. Es gibt,
glaube ich, nichts schlimmeres als Menschen die sich in den
Irrglauben verrennen. Ich persönlich kann so etwas nicht
verstehen. Es mag an meiner Erziehung liegen, denn meine Mutter
hat es nicht versäumt mich auf den richtigen Weg im Leben zu
führen. Auch wenn mir etwas mal nicht passt oder ich gewisse
Zustände als unzumutbar erachte, so würde ich niemals zu solch
radikalen Mittel greifen, um eine Lösung zu finden oder gar etwas
zu verändern, wie Bin Laden und seines Gleichen.
Ich empfehlen
dieses Werk allen die mehr Verständnis erlangen möchten. (Lyllewin)
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 157 Seiten,
Taschenbuch-Ausgabe, Serie Piper 2002, ISBN 3-492-27301-7
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