Inhalt:
Berlin in der Stummfilm-Ära. Mondäne Filmpaläste neben billigen
Absteigen, atemberaubender Reichtum neben bitterster Armut. Als die Filmdiva Jula
Mondschein stirbt, folgt ihre jüngere Schwester Chiara der Spur von Julas Aufstieg und
Fall - auf glamouröse Empfänge, in die düsteren Gassen des Scheunenviertels, in
Abgründe von Drogen und sexueller Ausschweifung. Spukt Julas Geist immer noch durch die
Filmateliers und Bordelle der Stadt?
Meine Meinung:
Das neueste Werk von Kai Meier begeisterte mich nicht ganz so stark wie die anderen beiden
Bücher Die Geisterseher" und Die Alchimistin". Es ist eine solide
Geschichte mit einem durchgängigen roten Faden jedoch zwischenzeitlichen
Spannungseinbußen. Das Buch hat stellenweise Längen, die der Autor leicht hätte
vermeiden können.
Die Personen sind wieder klar und sehr lebendig erarbeitet und
dargestellt. Sie fesseln den Leser vom ersten Augenblick und gewähren einen Blick in ihr
Leben.
Mir gefällt besonders Chiara Mondschein, die kleine Schwester der
Filmdiva Jula. Das Mädchen, noch weltfremd, macht sich auf nach Berlin um ihre Schwester
zu beerdigen. Auf Grund der frappierenden Ähnlichkeit mit ihrer Schwester wird Chiara ein
Filmvertrag angeboten, zu einem Film, den Jula nicht vollenden kann. Dadurch gerät Chiara
schnell in die Welt des Showbiz. Doch das Mädchen ist nicht auf den Kopf gefallen und
kommt nach und nach den seltsamen Geschehnissen und Machenschaften auf die Spur. Dadurch
bringt sie sich jedoch immer mehr in große Gefahr
Fazit: Alles in Allem wieder ein gutes Werk. (Lyllewin)
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 445 Seiten, gebundene Ausgabe, Heyne Verlag 2002, ISBN
3-453-86480-8, 22,-
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