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Edwardson, Åke
Das vertauschte Gesicht:
Inhalt:
Der Kriminalkommissar Erik Winter ist in einen ungewöhnlichen Fall verwickelt. Ein
grausamer Mord geschieht nur ein paar Häuser von seiner Wohnung entfernt. Das ermordete
Ehepaar, das auf dem Sofa sitzend aufgefunden wird, gibt den Ermittlungsbeamten Rätsel
auf, denn beide schienen sich für andere Partner zu interessieren. Die grausame Art der
Ermordung macht Erik Winter klar, dass es sich bei dem Täter um einen schwer gestörten
Mann handelt. Als dann noch klar wird, dass der Mörder in den Reihen der Polizei zu
suchen ist, sieht sich der Kommissar an den Grenzen seiner Belastbarkeit, denn seine
Freundin Angela ist schwanger und die beiden wollen nach all den Jahren endlich
zusammenziehen. Als dann noch ein Mordanschlag auf ein weiteres Ehepaar verübt wird,
geraten Winter und sein Team unter Druck den Fall endlich zu lösen.
Meine Meinung:
So ganz anders als Kurt Wallander in Henning Mankells Romanen ist dieser Kommissar Erik Winter, der, wieso, wissen wir leider immer noch nicht, anscheinend recht vermögend ist und sich aber daraus nur wenig macht. Daher ist es auch völlig normal, wenn er in ausgezeichneten Restaurants speist, teure Zigarren raucht und seine Eltern ihren Lebensabend in Spanien verbringen. Mir ist er mittlerweile richtig ans Herz gewachsen und seine Bücher besitzen einen äusserst psychologischen Tiefgang. Die innere Zerrissenheit von Winter wird dem Leser direkt zu Anfang bewusst. Er hat Probleme, sich mit der Situation als werdender Vater auseinanderzusetzen, die dadurch noch verstärkt wird, dass sein eigener Vater im Sterben liegt. Klasse gemacht ist auch, dass der Autor nie die unzähligen Nebenrollen ausser Acht lässt und auch deren Leben weitererzählt. So bin ich in jedem seiner Romane ebenfalls interessiert daran, wie die Polizeipastorin Hanne Östergard ihr Leben meistert und wie sie mit den Abgründen der menschlichen Seele fertig wird. Hier ist Åke Edwardsson wieder einmal ein hervorragender spannender psychologischer Krimi gelungen, den ich allen nur wärmstens ans Herz legen kann. (Tanja)
Meine Meinung:
Ake Edwardsons Buch ist der dritte Fall von Kommissar Erik Winter. Dieser Krimi ist leider keine spannende Angelegenheit, sonder ein abwechlsungsreicher Zeitvertreib. Kühl und mit wenig spannenden Passagen plätschert der Krimi seicht vor sich hin. (Janina)
Hier geht es zum Sonderbericht über Åke Edwardson und seinen Helden Kommissar Erik Winter!
Bewertung: * * * *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)
Info: 447 Seiten, gebunden, Claassen Verlag, 44,90 DM