Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 3. Mai 2024, 12:38

Ich lese Mr Vertigo von Paul Auster.

„Mit zwölf Jahren bin zum ersten Mal übers Wasser gegangen“, so beginnt der Roman über den Waisenjungen Walter Clairborne Rawley, eine Figur wie aus einem Dickens-Roman nur dass er 1927 u.a. in Kansas spielt. Mir gefällt es wie Paul Auster seinem Waisenjungen Leben einhaucht. Eine Junge der schweben lernt ( sein Meister Jehudi erkennt seine Gabe und bildet sie aus) , aber die Fallhöhe ist schon zu erahnen. Ein toller Roman.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Di 14. Mai 2024, 12:18

Nachdem ich vor ein paar Wochen von Sigrid Nunez Mitz. The Marmoset of Bloomsbury über das Krallenäffchen der Woolfs gelesen habe. Ein bezaubernder Roman !

Lese ich nun zum wiederholten Male Virginia Woolf Flush

Ich mag es, wenn ein Lesestoff zum anderen führt.
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Di 14. Mai 2024, 12:56

Ich habe von Virginia Woolf "Ein Zimmer für sich allein" auf dem Leseplatz liegen. Mal schaun, wann es dran ist. Es ist schon viele Jahre her, dass ich es gelesen habe. Da war allerdings mein Interesse für das Thema noch nicht so ausgeprägt. Bin also auf das nochmalige Lesen gespannt.
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Do 16. Mai 2024, 13:45

Ich lese gerade Letzte Nacht in Twisted River von John Irving, wärmstens empfohlen von JMaria. Und ja, erzählen kann John Irving ! Eine tolle Geschichte mit liebevollem Blick auf die Personen und Geschehnisse. Was mir bisher vorallem gefällt ist, daß es keine Vorverurteilungen gibt.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 17. Mai 2024, 14:35

steffi hat geschrieben:Ich lese gerade Letzte Nacht in Twisted River von John Irving, wärmstens empfohlen von JMaria. Und ja, erzählen kann John Irving ! Eine tolle Geschichte mit liebevollem Blick auf die Personen und Geschehnisse. Was mir bisher vorallem gefällt ist, daß es keine Vorverurteilungen gibt.



Ja, ich war begeistert. Vielleicht ein bißchen „Old School“ und manchmal überspitzt, aber Irving behält alle Fäden zusammen. Und was er ca. in der Mitte des Buches mit dem erzählen macht, als die zwei Damen in die Pizzeria kommen, das fand ich toll. (ein einfrieren der Szene ca. 100 Seiten lang) :daumen_hoch:
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Fr 17. Mai 2024, 16:30

JMaria hat geschrieben:
Ja, ich war begeistert. Vielleicht ein bißchen „Old School“ und manchmal überspitzt, aber Irving behält alle Fäden zusammen. Und was er ca. in der Mitte des Buches mit dem erzählen macht, als die zwei Damen in die Pizzeria kommen, das fand ich toll. (ein einfrieren der Szene ca. 100 Seiten lang) :daumen_hoch:


Ui, jetzt machst du mich neugierig !
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Kessy1 » Sa 18. Mai 2024, 16:09

Und ich lese gerade Die Päpstin von Donna W. Cross
Herzliche Grüße aus Lübeck
http://www.kessysbuechertruhe.wordpress.com
Ich lese gerade: Die Päpstin von Donna W. Cross
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Sa 25. Mai 2024, 19:28

Ich habe bei Maria nachgefragt, ob ich meine gelesenen Bücher auf meine Weise vorstellen darf. Und ich darf, vielen Dank dafür :herz_blink:

Hier also mal die letzten beiden Bücher, die ich gelesen habe:

Dörte Schipper: Das Dorf der Frauen

Klappentext
Hamburg, 1920: Hanna ist die Tochter einer reichen Kaufmannsfamilie. An der piefigen Enge des gutbürgerlichen Lebens glaubt sie ersticken zu müssen und lässt die geplante Verlobung mit einer "guten Partie" skandalös platzen. Als sie zufällig einer Gruppe junger Tänzerinnen aus Loheland begegnet, sind die unkonventionellen Frauen für sie eine Offenbarung: So frei, so selbstbestimmt will auch sie sein. Sie flieht aus ihrer Heimat und beginnt eine Ausbildung in der legendären hessischen Frauensiedlung. An den spartanischen Stil und die modernen Ideen muss Hanna sich erst gewöhnen, aber sie lernt, dieses Leben zu lieben - und eine Liebe zu leben, die sie nicht für möglich hielt.
Ein bewegender historischer Roman über die Frauensiedlung Loheland: so alt wie das Bauhaus und gleichzeitig sein feministischer Gegenentwurf.

Buchbeginn
Loheland, im April 1920
Empört sah Hanna dem davonratternden Fuhrwerk hinterher. Er hatte sie einfach stehen lassen und auch noch wegen ihrer schicken Stadtschuhe verspottet, dieser ... dieser ungehobelte, gemeine Bauer! "Ich habe Ihnen doch nichts getan. Warum nehmen Sie mich nicht ein Stück mit? Es ist schon Abend!", rief sie in die Staubwolke hinein, die Pferde und Wagen aufgewirbelt hatten. Stöhnend griff Hanna zu ihrem Koffer und dem Geigenkasten und lief weiter, immer weiter die steinige Landstraße entlang.

Das Dorf und die beiden Gründerinnen Hedwig von Rohden (1890–1987) und Louise Langgaard (1883–1974) gab es tatsächlich. Auf Youtube habe ich eine kurze Dokumentation gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=zwGMtRYU9yM
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Sa 25. Mai 2024, 19:30

Ach ja, die Bücher, die ich hier zeige, sind auch wirklich welche, die ich empfehle.

Stella Benson: Zauberhafte Aussichten

Aus dem Englischen von Marie Isabel Matthews-Schlinzig
Herausgegeben von Magda Birkmann und Nicole Seifert
Mit einem Nachwort von Magda Birkmann
rororo Entdeckungen

Klappentext
Die junge Sarah Brown engagiert sich während des Ersten Weltkriegs für wohltätige Zwecke. Bei einer Komiteesitzung kommt es zu einer verhängnisvollen Begegnung - mit einer Hexe. Als diese sie einlädt, in ihrem geheimnisvollen Haus, dem "Haus Alleinleben" auf einer kleinen Insel auf der Themse, unterzuschlüpfen, begibt sich Sarah mit ihrem treuen Hund David auf das Abenteuer ihres Lebens.
Eine fantastische Geschichte und ein Schlüsselroman über den Ersten Weltkrieg: Stella Bensons Roman entführt in eine Welt, die im Schatten des Krieges liegt und in der eine junge Frau unter magischen und mysteriösen Umständen zu ihrer eigenen Identität findet. Ein tief beeindruckendes Werk der literarischen Moderne, mit Ironie und Scharfblick erzählt.

Buchbeginn
Magie erscheint bei einem Komitee
Sechs Frauen, sieben Stühle und ein Tisch befanden sich in einem ansonsten unmöblierten Zimmer in einem unmodischen Stadtteil Londons. Drei der Frauen gehörten zu jener Art, die außerhalb von Komitees kein Leben hat. Sie müssen nicht eingehender erwähnt werden. Die Namen von zwei weiteren lauteten Miss Meta Mostyn Ford und Lady Arabel Higgins. Miss Ford war eine anständige Frau und eine Dame. Ihre Hände waren schön, weil sie eine Handpflegerin dafür bezahlte, ihre Fingernägel zu feilen und zu polieren, aber sie puderte sich nicht die Nase - dazu war sie zu ehrlich. Sie war die Art von Person, die ein Mann seinem besten Freund als Braut wünscht.

Zitat
London war eine stille Schweiz in Silber und Sternengrau, von Menschen unbefleckt. Das Mondlicht hatte einen Hauch von blassem Grün, und die Lampen, die ihr trübes Licht nach unten warfen, waren wie Glockenblumen auf Feenlands Feldern.
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