Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Petra » Di 5. Jan 2010, 12:15

Hallo zusammen,

ich hatte diesen Beitrag zunächst im falschen Thread (Leseerlebnisse 2009) stehen. Ich setze ihn hier jetzt richtiger Weise rein. Auf Eure zahlreichen Postings hier gehe ich in einem gesonderten Beitrag später noch ein.

Und nun zu dem Buch, das mein Lese-Jahr 2010 eröffnen durfte: "Die einsame Passion der Judith Hearne" von Brian Moore. Das hatte ich länger schon als Jahres-Eröffnungs-Buch im Auge. Erstens weil es mich sehr interessiert. Zweitens, weil der Diogenes Verlag für mich extra das Lager auf den Kopf gestellt hat, damit ich noch ein neues Exemplar dieses Buches bekommen kann (ich hatte es ja mehrfach versucht ein neuwertiges gebrauchtes Exemplar zu bekommen und musste feststellen, dass davon wohl keines im Umlauf ist - was da als neuwertig verkauft wurde, war allenfalls noch ein "guter" Zustand, nicht mal ein "sehr guter", geschweige denn "wie neu".). Da möchte ich es dann jetzt wenigstens auch zeitnah rezensieren, wenn es dem Verlag auch nicht viel nützt, da es ja zur Zeit eh vergriffen ist. Aber der Verlag plant wohl eine Neuauflage. Fraglich ist wohl nur, ob das in 2010 schon sein wird.

Und drittens passt dieser Lesestoff gerade in meine Lesestimmung. Mir ist nach einer ruhigen Figur, die etwas "Beistand" braucht. Und Judith Hearne scheint mir solch eine Person zu sein! Ich habe mich heute morgen schon kurz mit ihr bekannt gemacht. Und auf den ersten 10 Seiten fühle ich mich schon wohl - mit ihr zusammen in ihrem kleinen gemieteten Zimmer und im Gespräch mit ihrer Vermieterin und deren Sohn. Aber dass sie ein trostloses Dasein führt, schleicht sich schon auf diesen ersten Seiten in mein Gefühl.

Die Verfilmung dazu mit Maggie Smith möchte ich mir jetzt auch ganz bald kaufen. Denn nach dem Buch interessiert mich der Film sicher brennend! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Doris » Di 5. Jan 2010, 18:46

Hallo alle miteinander,

ich habe gestern Abend das Buch "Roman eines Schicksllosen" zu Ende gelesen und bin tief berührt.
Egal wie viele Bücher ich über das Thema KZ, Auschwitz, Juden schon gelesen habe - ich werde immer und immer wieder entsetzt sein.
Imre Kertész Schreibweise unterscheidet sich sehr von den gängigen Büchern die doch alle in einem sehr sachlichen Ton gehalten sind. Durch seine Sichtweise, nämlich die eines 16jährigen Jungen, berührt einen das ganze nochmal ganz anders. Für mich Weltliteratur und dass er den Friedensnobelpreis bekommen hat mehr als verständlich.
Es gibt zu dem Buch wohl auch eine Verfilmung. Hat die schon jemand gesehen?

Herzlichst, Doris
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon lucy » Di 5. Jan 2010, 23:02

@petra und britti: *passwort: henrietta* hat mir gut gefallen, ich habe einiges über die sicherheit bzw. unsicherheit von computersystemen gelernt....

@doris *roman eine schicksallosen* fand ich auch klasse und sehr beeindruckend.

momentan werde ich allen guten vorsätzen untreu... nicht nur, dass ich eine großen bogen um die bücher aus meinem sub-gerangel mache, ich lese auch gerade mit viel vergnügen einen amerikanischen thriller mit einem serienmörder *hüstel*. um diesen plot hatte ich die letzten jahre einen riesenbogen gemacht, nun lag *der 1. mord* von james patterson aber noch im sub und eine tauschpartnerin bei buchticket wollte das buch gerne mit mir 1:1 tauschen, da musste ich vorher wenigstens kurz reinlesen. die alex-cross-serie von patterson war mir viel zu ekelig, aber der club der ermittlerinnen scheint meine kragenweite zu sein. natürlich gibt es da auch schon wieder mindestens 6 bände :roll:
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Binchen » Di 5. Jan 2010, 23:46

Liebe Lucy,

Du machst ja Sachen - und Dein SUB war doch so gut geplant.

Na wie war das - Leben (Lesen) ist das was passiert, während der Rest von Dir ander Pläne macht - oder so.

Zumindest hat passwort: henrietta - es auf meinen wunschzettel geschafft.
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Bea69 » Mi 6. Jan 2010, 16:38

Hallo Ihr Lieben, ich wünsche allen hier noch ein gesundes und lesereiches Jahr 2010.
Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht? Das Wetter war ja danach :-)

Nun zu meinem Startbuch ins neue Jahr.
Beendet hab ich vor TAgen "Linwood Barclay - Dem Tode nah"
War nicht schlecht, wobei ich mein Buch davor "Tief im Wald und unter der Erde" um Längen besser fand. Andreas Winkelmann kannte ich vorher gar nicht und er hat mich wirklich überrascht, sehr spannend und gut geschrieben.

ABer jetzt lese ich "Die Teerose" von Jennifer Donnelly.
Kennt ihr??
Ein Traumbuch für dieses Wetter da draußen. Ich liebe es jetzt schon, auch von ich erst auf Seite 240 von fast 700 bin.
Wunderschön geschrieben, fürs Herz, aber auch mit Spannung.

Ich kann es schon jetzt empfehlen.
LG Bea
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Petra » Mi 6. Jan 2010, 18:00

Hallo zusammen,

@Martina: Das freut mich, dass Du mit Gablé so gut vorwärts kommst und Dich so richtig auf das Lesen einlassen kannst! Ich greife übrigens die letzte Zeit (für meine Verhältnisse) auch mal wieder öfter zum Strickzeug. Ein paar mehr Strickereien fände ich auch mal schön – und da es mir gerade ein Herzenswunsch ist, greife ich auch wirklich gern danach! Ach, was man alles machen will, nicht wahr? Man hat immer zu wenig Zeit!

@Rachel: Und? Bist Du mit „Der Weihnachtsbaum“ durch? Ich bin so gespannt auf Deine Eindrücke! :-)

@Trixie: Das ist ja ein Ding! Könnte ich nicht. Ich habe innerlich immer so ein Pflichtgefühl an mich selber (das auch nicht gut ist!) und würde nicht ruhigen Gewissens was neues anfangen wenn ich was anderes noch nicht beendet habe (oder mich dafür entschieden habe es abzubrechen). Bzw. dann hätte ich Probleme mich auf eines wirklich einzulassen, wenn ich mir erlauben würde, neu eingetroffene zwischenzuschieben. Aber wohlgemerkt: Ich bin da gewiss das andere Extrem und wäre manchmal froh, wenn ich manches lockerer angehen könnte. Ich habe da schon viel dazugelernt. Aber über seinen Schatten kann man ja nicht gänzlich springen. Stelle ich mir auf jedenfall jetzt so richtig (liebevoll) bildlich vor, wie sich die Bücher auf Deinem Nachtschränkchen türmen und Neuzugänge ein anderes verdrängen! Danke für den Einblick! Ich liebe es zu sehen, wie Andere es handhaben und wo sie über sich selber stolpern. Meine eigenen Stolperfallen kenne ich ja! ;-)

Trixie hat geschrieben:Ich schäme mich fast, es zuzugeben, aber gestern nacht habe ich mit "Die entführte Prinzessin" von Karen Duve erneut ein Buch angefangen.


:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ja, das ist bestimmt besser, wenn Du unter die anderen einen Strich machst! ;-)

Und mir geht es im Übrigen wie Martina: Wenn ich ein Buch weglege, dann richtig. Leider so richtig, dass es bei mir nur ganz, ganz schwer eine zweite Chance bekommt! Dabei ist es einfach manchmal nur der falsche Lesezeitpunkt gewesen. Auch nicht richtig! Du siehst: Wie man’s macht, ist es verkehrt! Hauptsache wir haben alle unsere Macken und leben sie auch aus! :-)

Und wie Du siehst, bist Du ja nicht allein! Anderen geht es – wenigstens ein Stückweit auch schon mal so mit der Unentschlossenheit welches Buch denn nun! ;-)

„Die entführte Prinzessin“ hört sich nett an. Sag, kennst Du von William Goldman „Die Brautprinzessin? Das hatte ich mal als Hörbuch und das hat mir gigantisch gut gefallen. Ob und in wie weit die beiden Bücher miteinander vergleichbar sind, weiß ich zwar nicht, aber ich denke mir, dass Dir „Die Brautprinzessin“ gut gefallen würde!

@Doris: Auf Imre Kertesz’ „Roman eines Schicksallosen“ machst Du ganz enorm neugierig! Hört sich sehr, sehr gut an! Ich merke ihn mir vor. Werde mal reinlesen. Und sicher irgendwann auch mal ganz lesen, wenn ich mich stark genug für diese Kost fühle (dafür muss ich immer in der Stimmung sein, bzw. mich selbst innerlich gefestigt fühlen).

@Josie: Ein gutes Tässchen Tee beim Buch – das hört sich gut an! Den Teebuch-Thread hast Du sicher auch schon längst mitgelesen, oder? :-)

@Lucy: Ich schrieb schon eben im SUB-Gerangel-Thread, dass es bei mir genau andersherum ist. Ich habe mir direkt eines von meinem SUB gegriffen. Aber eines das sich dazwischen mogelt, wäre mir genauso willkommen gewesen! Die finde ich immer überraschender – weil ich halt selbst nicht mit gerechnet habe, dass ich sie bald lesen würde! ;-)

@Britti: Da bin ich ja mal gespannt zu welchem ersten Buch des neuen Jahres Du greifen wirst!

@Bea: "Tief im Wald und unter der Erde" sagt mir gar nichts. Muss ich mir aber wohl mal näher anschauen. Danke für den Hinweis! Und von Linwood Barclay habe ich mal „Ohne ein Wort“ gelesen. War gut, aber auch nicht überragend. Ich fühlte mich davon gut unterhalten. Aber ich fürchte schon, dass seine anderen schlechter sind. Und ob mir das dann reicht, weiß ich nicht so recht. Und Du machst mir jetzt auch keinen Mut. ;-)

@Binchen: Deine Signatur ist ja klasse – sehe ich jetzt erst! Wir recht Maugham doch hat! ;-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Trixie » Mi 6. Jan 2010, 18:30

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:„Die entführte Prinzessin“ hört sich nett an. Sag, kennst Du von William Goldman „Die Brautprinzessin? Das hatte ich mal als Hörbuch und das hat mir gigantisch gut gefallen. Ob und in wie weit die beiden Bücher miteinander vergleichbar sind, weiß ich zwar nicht, aber ich denke mir, dass Dir „Die Brautprinzessin“ gut gefallen würde!


Ich habe "Die Brautprinzessin" tatsächlich! Soweit ich mich erinnere, gefiel es mir recht gut, allerdings weiß ich, daß ich mich durch den Anfang etwas quälen mußte. Der Erzähler berichtet dort ja ziemlich ausufernd über die Vorgeschichte zu diesem Märchen, und ich konnte nie so recht einordnen, was er den nun damit bezweckt und warum er nicht endlich "zur Sache kommt" ;) .
Die Verfilmung kenne ich übrigens auch und habe sie deutlich öfter gesehen als das Buch gelesen :oops: .

Selbst mit der "entführten Prinzessin" geht es nicht so schnell voran wie ich es mir wünsche, aber immerhin...
Um meine offensichtliche Leseunlust zu irgendetwas Gutem zu nutzen, konzentriere ich mich nun eben auf einen völlig anderen bereich und arbeite gerade an der Erweiterung meiner HP. Da soll, wenn mir nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, bald eine neue Filmsparte erscheinen.

Was bin ich doch manchmal froh, daß ich mich so vielseitig beschäftigen kann! Wenn's mit dem Lesen mal gar nicht läuft, dann kann ich Filme sehen oder Handarbeiten oder eben am PC tüffteln. So kommt auf keinen Fall Langeweile in meinem Leben auf!

Gruß,
Trixie
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Bea69 » Mi 6. Jan 2010, 23:17

Liebe Petra,

doch, gut unterhalten hat mich der Barclay schon und spannend war es auch, aber der Winkelmann war besser. Ja, schau es dir mal an, es klingt vom Klappentext sehr übersinnlich, was es aber nicht ist.

Kennst du "Die Teerose"?? Dieses Buch fesselt mich total und ich stürze mich auch gleich wieder ran.

LIebe Grüße
Bea
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Binchen » Mi 6. Jan 2010, 23:30

Liebe Bea,

schon mal vorab von mir - > Petra kennt die Teerose garantiert nicht - und ich fürchte, das ist auch noch lange der Fall, denn sonst müsste sie diesem Genre verfallen. Die Chance sehe ich nicht. Sie mag einfach nur ganz ganz selten Historische Romane.

ABER - Ich habe das Buch gelesen genossen und in jedem Teeladen, in dem es nicht herumstand als fehlend bemängelt :mrgreen: Ich hab mich damit genauso wohl gefühlt, wie Du es scheinbar tust. Die Winterrose hatte ich auch gleich nach dem Kauf begonnen. Ich weiß gar nicht, warum ich es dann nicht weitergelesen habe. Bzw. Es war ein Buch, dass ich während einer Wartezeit gekauft hatte - aber gerade ein aktuelles Buch nicht zur Hand war. Das aktuelle Buch wurde dann weitergelesen - aber die Winterrose leider nicht.

Hier :arrow: meine Rezi (2004) http://www.buecher4um.de/Rezensionen/Be ... eerose.htm
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Petra » Do 7. Jan 2010, 10:37

Hallo zusammen,

Einspruch! ;-)

Ich sehe - nachdem was ich im Inhalt gerade zu "Die Teerose" gelesen habe - nicht als historischen Roman. Klar, 1888 ist schon eine Weile her. Aber ich habe meine Problem mit Romanen die vor dem 17. Jahrhundert spielen. Das ausgehende 18. und das beginnende 19. Jahrhundert ist doch die Zeit, in der auch Jane Austen, Charles Dickens, die Geschwister Bronte lebten. Ihre Bücher aus der Zeit lese ich ja auch gern. Die Zeit kann ich mir vorstellen. Daran hapert es einfach bei mir wenn es um noch frühere Zeiten geht. Zumal ich da immer weniger Vertrauen fassen kann, dass die Welt damals wirklich so ausgesehen hat, wie sie beschrieben wird. Denn 1888 ist ja noch realtiv greifbar. Nicht aber 14xx. Da fehlt mir dann ab einem gewissen Punkt einfach die nötige Fantasie.

Nein, die Zeit in der die Teerose spielt wäre nicht mein Problem. (Möchte mich ja z. B. gern auch den Anne Perrys zuwenden. Und ich liebäugle auch mit "Drood", der ja auch zu Charles Dickens Zeit spielt. Auch "Eisflüstern" von Bettina Balàka habe ich kürzlich ja gekauft, da es mich sehr interessiert - es spielt 1922, also auch nicht weit von 1888 entfernt. Oder "Die grauen Seelen" von Philippe Claudel haben mir ja sehr gefallen - das spielt 1917. Oder in Laura Wilsons "Ein kleiner Tod", das mir ausnehmend gut gefallen hat, ist die meiste Handlung auch Anfang des 19. Jahrhunderts angesiedelt. Ebenso spielt ein nicht unbeachtlicher Teil eines meiner Lieblingsbücher um 1881: "Die schwarze Kathedrale" von Charles Palliser - da gehen viele Rückblenden in diese Zeit zurück.)

Wo ich mich eher frage ob es was für mich ist, wäre die Handlung. Das mit dem Tee finde ich zwar sehr nett. Aber ansonsten weiß ich nicht ob mir die Geschichte liegt. Ich habe ja gern was zum nachdenken bei solchen Büchern, lasse mich also meistens nicht einfach nur gern unterhalten (außer bei Krimis/Thrillern - da ist das anders). Das langweilt mich schnell und so scheue ich vor solchen Büchern zurück. Und mir scheint die Geschichte so angelegt, wie viele historische Romane (also die auch z. B. im Mittelalter spielen) eben angelegt sind. Junge Frau muss sich durchschlagen und nebenbei wird etwas Wissen über den Berufsstand, Handel etc. aus der Zeit vermittelt. Und wenn es ein Buch dieser Art ist, dann rettet es für mich leider auch nicht, das 1888 für mich schon ok wäre. Und ich denke dass Du, Binchen, das so im Hinterkopf hast, da Du die Geschichte schon kennst und wohl weißt, dass das so ein typischer historischer Roman-Stoff ist, oder? So meintest Du das sicher? Dann ist das wirklich nichts für mich!

Aber ich werde bei Gelegenheit mal einen Blick reinwerfen - zumal Ihr ja nun schon zu zweit begeistert davon seid! Und das mit dem Tee finde ich auch wirklich sehr verlockend!

Bea, Danke auch für Deinen Hinweis zu Winkelmann. Denn Übersinnliches mag ich in Büchern wirklich auch nicht mehr gern (früher schon, aber das ist lange her). Und da ist es für mich immer gut zu wissen, dass es in einem Buch nur den Anschein hat, dass da Übersinnliches im Spiel ist. Dann wiederum mag ich das ganz gern).

Trixie, in "Die Brautprinzessin" ist die Einleitung wirklich nicht so dolle. Ging mir auch so als ich das Hörbuch hörte (die ganze 1. CD war Einleitung). War nett, aber bei Weitem nicht so genial wie die Geschichte, die dann folgte! ;-)
Was die sollte, weiß ich auch nicht. Aber mein Vorteil war: Ich wurde gewarnt! So wusste ich, dass ich durch die 1. CD durch muss und danach der geniale Hörspaß erst anfängt! Übrigens: Ich vermute, dass in dem Fall das Hörbuch noch einen Tick besser ist als das Buch, denn es wird GENIAL gelesen! Wirklich genial!

Den Film dazu kenne ich auch. Fand das Hörbuch aber um Längen besser. Und das könnte man sich sogar auch noch ein zweites oder drittes Mal anhören! :-)

Mich freut zu hören, dass es Dir mit Deinen Hobbies ebenso geht wie mir mit meinen: Wenn ich mal eine Leseflaute habe, höre ich eben. Und wenn das nicht, gucke ich auch leidenschaftlich gern Filme. Oder koche oder backe was. Oder stricke. Oder kümmere mich um meine Technik. Oder archiviere irgendwas an meinen PCs... mir fällt auch immer was ein! Meistens viel zu viel auf einmal! ;-)
Aber gut dran ist in der Tat: Langeweile kommt nicht auf! Gut so! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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