Hallo zusammen,
hallo Trixie,
ich habe den 2. Teil nun beendet. Die Story dehnt sich in die Länge und man fragt sich, warum erzählt er mir das, wann kommt er endlich zum Wesentlichen. Das fragt sich Akbar übrigens auch manchmal, was ich sehr humorvoll finde.
Der 2. Teil hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Auf der einen Seite passiert sehr wenig, fast schon langweilig und dennoch ... es lässt mich nicht los. Es ist als ob mir jemand eine Geschichte vorliest aus 1001 Nacht oder hier 101 (da die Zahl öfters im Buch vorkommt *g*) und ich trotz entstandener Müdigkeit, doch wissen möchte, wie es weitergeht. Es geht eine Magie des Erzählens aus dem ich mich nicht entziehen kann.
Diese verschachtelte Erzählweise, die wechselnde Erzählperspektiven, die sich so ähneln, als ob es einer ist der erzählt, macht alles so schwerelos, traumhaft.
Das gefällt mir!
Der Schlüssel des Romans liegt vielleicht in diesen Sätzen, als man Akbar dazu bringen möchte, diesen Niccolo Vespucci zu töten:
Wir finden jedenfalls, dass er uns erfreut, und vorläufig liegt uns nichts daran, seine Geheimnisse zu ergründen. Mag sein, er ist ein Verbrecher, vielleicht sogar ein Mörder, das können wir nicht sagen. Wir wissen nur, dass er um die halbe Welt reiste, um eine Geschichte hinter sich zu lassen und eine andere zu erzählen, dass die Geschichte, die er uns brachte, sein ganzes Gepäck war und dass sein innerstes Verlangen jenem von Dashwanth gleicht - soll heißen, er will in die Geschichte eindringen, die er erzählt, und darin ein neues Leben beginnen... (S. 245, Kapitel 14)
Nun bin ich auf den 3. Teil gespannt und wie die Fäden zusammengefügt werden.
Liebe Grüße
Maria
