Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

[JMaria]

"Der geheime Garten" ist wirklich ein ganz zauberhaftes Buch. Ich hab eine Ausgabe mit entzückenden Zeichnungen !

berichte bitte.
Ob du einen Kauf/Download startest?

Schon geschehen (Hach, so ein Kindle ist schon klasse !).

Der Fall spielt in einer anderen Provinz, in Miyako. Sano Ichiro nimmt seine Frau mit, weil er sie seinem Gegenspieler Yanagisawa nicht aussetzen will. Doch der ist nicht zu unterschätzen ... Ich bin gespannt, was er vorhat und wie sich der Fall weiterentwickelt.

oh, ein ganz gerissener und seelisch zerrissener Bursche, dieser Yanagisawa. Viel Spaß ! Sano Ichiros Frau wird sich schon zu wehren wissen

[JMaria]

Hallo zusammen,

anlässlich dem 130. Geburtstag (heute am 02.02.) von James Joyce habe ich ein Büchlein reingeschoben "Die Stunden des James Joyce von Jacques Mercanton".

Mercanton hat James Joyce in den letzten Lebensjahren getroffen, als Joyce an der Vollendung seines Werkes Finnegans Wake arbeitete. Mercanton schrieb für eine Zeitung ein Essay über Ulysses und traf dazu James Joyce und daraus entwickelte sich eine Freundschaft über die er in diesem Buch berichtet.

[steffi]

Hallo zusammen,

anlässlich dem 130. Geburtstag (heute am 02.02.) von James Joyce habe ich ein Büchlein reingeschoben "Die Stunden des James Joyce von Jacques Mercanton".

Wie schön - ich hab mich in deiner Signatur schon gewundert, was du da über Joyce liest !

Da wir im Reingelesen-thread gerade über Bolano sprachen - ein bißchen kommt er mir wie Joyce vor mit seinem Stil. Was meinst du ?

[JMaria]

Hallo zusammen,

anlässlich dem 130. Geburtstag (heute am 02.02.) von James Joyce habe ich ein Büchlein reingeschoben "Die Stunden des James Joyce von Jacques Mercanton".

Wie schön - ich hab mich in deiner Signatur schon gewundert, was du da über Joyce liest !

Da wir im Reingelesen-thread gerade über Bolano sprachen - ein bißchen kommt er mir wie Joyce vor mit seinem Stil. Was meinst du ?

der Gedanke kam mir heute auch schon; meinst du damit die offene direkte Sprache, die durchaus schockieren soll, aber dennoch ein unglaubliches Sprachgefühl und eine Liebe zu Wörter/Sätze und ihrem Rhythmus aufweisen.

wie siehst du das?

[steffi]

Da wir im Reingelesen-thread gerade über Bolano sprachen - ein bißchen kommt er mir wie Joyce vor mit seinem Stil. Was meinst du ?

der Gedanke kam mir heute auch schon; meinst du damit die offene direkte Sprache, die durchaus schockieren soll, aber dennoch ein unglaubliches Sprachgefühl und eine Liebe zu Wörter/Sätze und ihrem Rhythmus aufweisen.

wie siehst du das?

Ja, genau ! Wenn ich an den Ulysses denke, da gibt es auch öfter solche Szenen, die sich nur noch intuitiv über andere Kapitel erschließen - und trotz oder vielleicht auch wegen dem manchmal experimentellen Stil eine solche Sprachkraft, die einen unweigerlich anzieht !

[JMaria]

Da wir im Reingelesen-thread gerade über Bolano sprachen - ein bißchen kommt er mir wie Joyce vor mit seinem Stil. Was meinst du ?

der Gedanke kam mir heute auch schon; meinst du damit die offene direkte Sprache, die durchaus schockieren soll, aber dennoch ein unglaubliches Sprachgefühl und eine Liebe zu Wörter/Sätze und ihrem Rhythmus aufweisen.

wie siehst du das?

Ja, genau ! Wenn ich an den Ulysses denke, da gibt es auch öfter solche Szenen, die sich nur noch intuitiv über andere Kapitel erschließen - und trotz oder vielleicht auch wegen dem manchmal experimentellen Stil eine solche Sprachkraft, die einen unweigerlich anzieht !

du triffst es auf den Punkt !
James Joyce sagte lt. Mercanton einmal, dass zwischen Ulysses und dem Wahnsinn nur ein dünnes Blatt ist; so wirkt auch durchaus 2666.

[JMaria]

Hallo zusammen,

was für eine Eiseskälte, da sollte man sich vielleicht überlegen, zumindest lesetechnisch, in wärmere Gefilden sich aufzuhalten

da ich aber bereits mit mehreren Büchern zugange bin, lass ich das vorerst (! *g*) bleiben.

Ich werde weiter in "Weltlicht" von Halldor Laxness lesen, dessen Dichter mit dem realen Leben einfach nicht zu Rande kommt; seine Entwicklung beläuft sich nur im dichterischen, seine Persönlichkeit bleibt die eines unbeholfenen Kindes.

"Das unheimliche Haus" von Patricia Wentworth liest sich spannend und ich werde in Kürze durch sein; die Heldin ist nun auf dem Land angekommen und da stimmt so einiges nicht; ihre Schwester ist drogensüchtig und angeblich weiß niemand woher sie den Stoff bekommt; .... alles sehr wohlig schaurig.

ich wünsche euch ein schönes Wochenende !

Edit:
@Didonia und Bonny und auch an Schlumpfiene:
viel Freude an der Tintenherz-Leserunde. Ich werde eifrig im Thread mitlesen. Irgendwann würde ich gerne mal in das Hörbuch reinhören, ob es mir liegt. Auf eure Eindrücke bin ich gespannt

[steffi]

Ich werde weiter in "Weltlicht" von Halldor Laxness lesen, dessen Dichter mit dem realen Leben einfach nicht zu Rande kommt;

Darüber musste ich gerade lachen - zuerst die Hoffnung auf wärmere Gefilde um dann doch in Island zu bleiben, brrrr ! Weiterhin viel Spaß mit Laxness, ich glaube, dir liegt er mehr wie mir !

Ich bin noch in Japan - tsts, es ergeben sich neue Wendungen und alles ist seeeehr geheimnisvoll, zumindest komme ich noch nicht richtig drauf, wer nun der Mörder ist. Es gibt allerdings momentan einen Hinweis, aber noch knapp 80 Seiten zu lesen, ob ich diesem Hinweis trauen sollte ? Ein schöner Einblick in die japanische Kultur und damalige Politik mit der strenden Hierarchie und den Samurai, die immer mehr zu Bürokraten werden.

[Trixie]

Hallo,

auch ich bleibe in exotisch warmen Gefilden... Obwohl: In dem fünften Abenteuer von Jade del Cameron, Suzanne Arrudas Treasure of the Golden Cheetah, das ich heute angehen werde, begleitet Jade 1920 eine amerikanische Filmcrew an den Kilimanscharo. Dort dürfte es durchaus ein paar Grad kühler sein, als im ostafrikanischen Tiefland.

Gruß,
Trixie

[Barbara]

Hallo Ihr Lieben,

ich habe Dostojewskij beendet und zu meinem ertsen Manesse - Buch gegriffen und damit mein diesjähriges Leseprojekt gestartet.

Zuerst wollte ich Fitzgerald "Die Schönen und die Verdammten lesen", aber ich brauchte nach 1200 Seiten nicht direkt wieder über 500 Seiten. Daher habe ich zunächst zu einem dünneren Büchlein gegriffen - die eigene Psychiologie des sich Überlistens bezüglich des "zügigen Auslesens" eines Buches lässt grüßen :

Die Wahl fiel auf Honore de Balzac: "Die Frau von dreißig Jahren". Die ersten Seiten haben mich von Sprachstil und aufkommender Atmosphäre schon sehr angesprochen.