Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Do 9. Feb 2012, 14:12

Hallo alle,

ich habe zuletzt zu dem fünften Suzanne Arruda gegriffen und stecke zur Zeit mitten in dem neuesten Abenteuer von Jade del Cameron. Diesmal hat sie neben einigen privaten Entscheidungen, die sie zu treffen hat (z.B. ob sie Sam Featherstones Heiratsantrag annimmt), auch wieder mit Mord und anderen ebenso geheimnisvollen wie gefährlichen Ereignissen zu tun: Um die Zeit bis zu ihrem nächsten Honorar vom Traveler zu überbrücken, nimmt sie das Angebot für eine Safari mit Harry Hascombe an, der ein amerikanisches Filmteam zu Dreharbeiten an den Kilimandscharo führen soll. Noch bevor es in Nairobi losgeht, gibt es aber schon einen ersten Todesfall in der Gruppe, und auch in ihrem Camp am Kilimandscharo, während der Dreharbeiten, geschehen unerklärliche Dinge - angefangen von geschmacklosen Streichen, verschwundener Ausrüstung bis hin zu offensichtlichem Mordversuch.

Aber neben all diesen spannenden Ereignissen und dem Einblick in die Welt der (Stumm-)Filmarbeit, fesselt mich in diesem Buch mehr als je zuvor die Beschreibung von Kenia, wie es sich in den 1920er Jahren dargestellt haben dürfte: die englischen Siedler, die verschiedenen Stämme und Völker, die Landschaft und Tierwelt. Alles zusammen verwebt Suzanne Arruda so fließend und stimmig in ihrer Geschichte, daß ihre bodenständige Heldin und die Mystik, Sagen und Legenden, die das Bild vom "geheimnisvollen Afrika" erzeugen, absolut keinen Gegensatz bilden.

Persönlich kann ich nur staunen, wie Arruda sich von Buch zu Buch steigert. Treasure of the Golden Cheetah ist für mich folgerichtig auch das bislang beste, und ich konnte vergangenen Nacht das Buch kaum aus der Hand legen, bevor ich nicht 2/3 durchgelesen hatte. Ich hoffe, daß diese Reihe irgendwann einmal -möglichst bald natürlich- ins Deutsche übersetzt wird. Sie ist es unbedingt wert, gelesen zu werden!

Gruß,
Trixie
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Turni » Do 9. Feb 2012, 20:57

@Didonia, lach durch Lea Korte "Sommer auf Mallorca" bin ich wieder an Sand erinnert worden. Lea Korte lese ich super gerne. Die Nonne mit dem Schwert und die Maurin waren auch super.
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 10. Feb 2012, 10:42

Trixie hat geschrieben: Persönlich kann ich nur staunen, wie Arruda sich von Buch zu Buch steigert. Treasure of the Golden Cheetah ist für mich folgerichtig auch das bislang beste, und ich konnte vergangenen Nacht das Buch kaum aus der Hand legen, bevor ich nicht 2/3 durchgelesen hatte. Ich hoffe, daß diese Reihe irgendwann einmal -möglichst bald natürlich- ins Deutsche übersetzt wird. Sie ist es unbedingt wert, gelesen zu werden!


Hallo Trixie,

wow. ich freu mich nun riesig auf die Fortsetzung. Endlich eine Serie die sich weiterhin steigert :-D
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Fr 10. Feb 2012, 11:04

@Trixie: Klingt toll und ich verstehe deine Freude, denn wenn sich eine gute Serie noch steigern kann, ist das einfach super !

Ich habe Jenny von Fanny Lewald beendet. Meine Einschätzung hat sich auch nicht mehr geändert - gute Ideen und zwei wichtige Themen (Juden- und Frauenemanzipation) aber recht hausbacken umgesetzt. Die Charaktere blieben einigermaßen farblos und über die Entwicklung der Personen kann ich nur den Kopf schütteln. Da hatten die Engländerinnen (Gaskell, Brontes, Austen) in Punkto Sozialkritik doch einiges mehr drauf !
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Fr 10. Feb 2012, 17:36

Hallo zusammen,

ich bin ungefähr bei der Hälfte der über 1.200 Seiten von Tolstois „Anna Karenina“ und habe mich noch keine Zeile lang gelangweilt. Mit Spannung verfolge ich das Schicksal einer jeden einzelnen Figur. Anstatt - wie befürchtet – zu hoffen, dass ich bald durch bin, freue ich mich, dass ich noch ein gutes Stück vor mir habe. Zu gern begleite ich die Figuren auf ihrem Weg.

Das Thema Ehebruch spielt in dem Roman ja eine tragende Rolle. Ich beabsichtige anschließend noch mal Tolstois „Kreutzersonate“ als Hörbuch zu hören. Ich las diese Novelle damals, und war erschrocken über die Ansichten Tolstois, die dort aufblitzten, die selbst für die damalige Zeit fanatisch waren. Allerdings sind das Gedanken, die sich bei ihm im Alter in solchem Ausmaß zeigten. In „Anna Karenina“ zeigt er für die damalige Zeit sehr sachliche und nachvollziehbare Gedankengänge zu dem Thema auf, und hat gewiss mit seinen Figuren mitgelitten. Auch mit der ehebrecherischen Anna. Das erstaunt umso mehr, wenn man die „Kreutzersonate“ kennt. Im Anschluss wiederum daran werde ich die Antwort (oder Gegendarstellung) von Sofja Tolstaja lesen. Ich glaube, das verschafft mir einen runden Blick auf das Thema Ehebruch, und wie Tolstoi das Thema sah. In jüngeren und in älteren Jahren. Auch seine Lebensgeschichte interessiert mich nun im Zusammenhang, um alles noch besser zu verstehen.

Die letzte Zeit habe ich es kaum geschafft in diesen Thread hineinzulesen. So habe ich jetzt mal ein bisschen Nachlese betrieben, und möchte zu einigen hier erwähnten Lektüren noch etwas sagen.

@Bonny: Noch mal zum doch wieder weggelegten „Nebelsturm“: Dass Du es nur weggelegt hast, da die Leserunde nahte, hatte ich aus Deinen Beiträgen herausgelesen. Ich habe mich nur ungenau ausgedrückt. Würde ich auch nicht auf die Schnelle lesen wollen. Und nach der Leserunde ist es wahrscheinlich nicht mehr winterlich genug. Aber so kannst Du Dich noch länger darauf vorfreuen. Und sogar mit mir zusammen. Denn auch für mich war in diesem Jahr ja nicht der rechte Zeitpunkt dafür gekommen.

@Barbara: Von Balzac möchte ich auch irgendwann mal was lesen. Wahrscheinlich „Vater Goriot“, der bei mir zu Hause steht. Berichte bitte, wie Dir „Die Frau von dreißig Jahren“ gefällt.

@Maria: Auf Deine weiteren Eindrücke zu "Der englische Patient" von Michael Ondaatje bin ich sehr gespannt. Ich hatte vor einigen Jahren das Hörbuch gehört. Und damals, als der Film heraus kam, hatte ich den gesehen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass hier das Buch am besten wirkt. Beim lesen kommen doch oft andere, intensivere Gefühle und Bilder auf, als beim hören. Und ein Film ist wieder ganz anders.

Die historische japanische Krimi-Reihe von Laura Joh Rowland ist bestimmt gut. Muss ich mir doch mal merken. Zumal ich Krimis, die in Japan spielen, gerade sehr gern mag. Und ein historischer Krimi übt da sicher noch einen besonderen Reiz aus.

Und „Das unheimliche Haus“ von Patricia Wentworth klingt ebenfalls sehr gut. Schönen Lesestoff hattest Du da in letzter Zeit! Die Krimis von Patricia Wentworth gehören einer Reihe an, richtig?

@Steffi: Dass Dir „Erbin des verlorenen Landes“ auch so zugesagt hat, freut mich sehr. Ich finde die Themen hochaktuell. Heimatlosigkeit, und in einem Fremden Land Wurzeln schlagen müssen und nicht können, sind heutzutage für viele Menschen Alltag. Mich interessiert das sehr. Die Szenen in New York haben mich sehr berührt. Diese Verlorenheit…

Und „Tod in den Anden“ hast Du auch schon gelesen. Der liegt auch ganz dringend auf meinem SUB.

„Jenny“ von Fanny Lewald sagte mir gar nichts. Ich habe es mir jetzt mal als kostenloses ebook auf meinen Kindle geladen. Aber wer weiß ob und wann ich es mal lesen werde.

@Didonia: Ich meine, ich habe von „Der geheime Garten“ mal eine Verfilmung gesehen, die mir gefallen hat. Du scheinst mit dem Buch viel Freude gehabt zu haben. Schön! :-)

Und auf „Der kleine Lord“ bin ich hier im Forum auch erneut neugierig gemacht worden. Ich habe das Buch als kostenloses ebook auf meinem Kindle. Vielleicht lese ich den irgendwann mal. Ich habe nur vor Jahren mal die Verfilmung gesehen, aber sie ist mir nicht so präsent. Das sollte ich vielleicht auch so belassen, damit mir das Buch ungetrübte Freude bereitet.

@Turni: "Ein Winter auf Mallorca" von George Sand habe ich noch als Hörbuch vor mir. Steffi hat es schon gehört, wie ich hier lese. Dass es sich lohnt, kann man Eurem Austausch entnehmen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Fr 10. Feb 2012, 21:03

Petra hat geschrieben:@Didonia:Ich habe nur vor Jahren mal die Verfilmung gesehen, aber sie ist mir nicht so präsent. Das sollte ich vielleicht auch so belassen, damit mir das Buch ungetrübte Freude bereitet.


Ich kann mich an die Verfilmung auch nicht mehr so richtig erinnern, Petra. Habe nur den kleinen Blondkopf noch vor Augen. Also gehe ich irgendwann auch unbeleckt an das Buch heran :D
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 11. Feb 2012, 10:37

Hallo Petra,

Tolstoi entwickelt sich bei dir zu einem Projekt. Das finde ich klasse :-)



Petra hat geschrieben:

@Maria: Auf Deine weiteren Eindrücke zu "Der englische Patient" von Michael Ondaatje bin ich sehr gespannt. Ich hatte vor einigen Jahren das Hörbuch gehört. Und damals, als der Film heraus kam, hatte ich den gesehen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass hier das Buch am besten wirkt. Beim lesen kommen doch oft andere, intensivere Gefühle und Bilder auf, als beim hören. Und ein Film ist wieder ganz anders.

Die historische japanische Krimi-Reihe von Laura Joh Rowland ist bestimmt gut. Muss ich mir doch mal merken. Zumal ich Krimis, die in Japan spielen, gerade sehr gern mag. Und ein historischer Krimi übt da sicher noch einen besonderen Reiz aus.

Und „Das unheimliche Haus“ von Patricia Wentworth klingt ebenfalls sehr gut. Schönen Lesestoff hattest Du da in letzter Zeit! Die Krimis von Patricia Wentworth gehören einer Reihe an, richtig?



Patricia Wentworth schrieb die Serie um die Privatdetektivin Miss Silver. Man sagt, sie war ein Vorbild der späteren Miss Marple. Also auch eine ältliche Ermittlerin, die strickt, ihre Neffen und Nichten besucht, aber im Gegensatz zu Miss Marple macht sie ihre Berufung öffentlich; hat gedruckte Visitenkarten mit der Aufschrift "Privatdetektivin", arbeitet mit der Polizei zusammen.

Bei der Serie braucht man nicht die Reihenfolge beachten.

Ondaatjes Englischer Patient entwickelt sich weiterhin sehr gut. Ich mag die Sprache und der Stil, der aufgebaut ist über das Empfinden. Alles wird be- und umschrieben; Gerüche, Farben, Lokalitäten .... das passt sehr gut zum Thema Verwüstung von Land, Körper und Seele. Man sieht mit den Sinnen und empfindet anders. Das bringt der Stil rüber. Toll gemacht.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 12. Feb 2012, 00:34

Hallo zusammen,

@Maria: Ja, jetzt wo Du es sagst. Stimmt, Tolstoi verselbständigt sich gerade zu einem Projekt. ;-)

Schon lange habe ich vor, seine „Kreutzersonate“ nochmal zu hören. Eigentlich wollte ich das, um im Anschluss die Romane seiner Frau zu lesen, um ihre Sicht auf die Dinge zu erfahren, und somit auch sein Gedankengut in seiner „Kreutzersonate“ zu verstehen, bzw. einzuordnen. Dazu kam es irgendwie aber nie, da der Drang danach doch nicht groß genug war. Nun aber, wo ich ihn in früheren Jahren auf das Thema Ehebruch in „Anna Karenina“ blicken sehe, interessiert mich doch wieder sehr, wie anders er in späteren Jahren zu dem Thema eingestellt war. Umso mehr, da er in der „Kreutzersonate“ Erlebnisse aus seiner eigenen Ehe verarbeitet, und es eine Antwort von seiner Frau darauf gibt. Solch ein literarisches Ereignis darf man sich eigentlich nicht entgehen lassen. Und ich habe durch meine aktuelle Lektüre nun den wohl richtigen Zeitpunkt, um das recht zeitnah mal nachzuholen. Und auf „Auferstehung“ bin ich nun noch neugieriger geworden. Ich habe eben dazu auch im Tolstoi-Thread noch etwas geschrieben.

Aber auch durch die Figur des Lewin werde ich auf andere Themen Tolstois neugierig. In der Figur des Lewin steckt einiges von Tolstoi selbst. Der Gedanken drängt sich einem beim Lesen irgendwann auf, denn Lewin wünscht sich, wozu es Tolstoi auch drängte: Teil der einfachen Leute zu sein. Und das Erkennen, dass jemand aus der gehobenen Gesellschaft genauso wenig Teil von ihnen werden kann, wie ein Bauer Teil der gehobenen Gesellschaft. Dieses Thema greift er auch in „Die Kosaken“ auf. Ich habe mir das Hörbuch dazu mal notiert. „Herr und Knecht“ auch. Darin zeigt er auf, dass im Angesicht des Todes Herr und Knecht sich doch näher und gleicher sind, als angenommen.

Vielen Dank für Deine Beschreibungen der Krimis von Patricia Wentworth. Das klingt richtig gut! Und gut zu wissen, dass man eine Reihenfolge nicht einhalten muss. Das hatte ich nämlich anders angenommen, und es hätte mich abgehalten einen Krimi von der Autorin zu kaufen. So werde ich aber mal Ausschau halten. Kannst Du einen besonders empfehlen?

Schön, was Du über Ondaatjes „Englischer Patient“ schreibst. Damit kann ich etwas anfangen. Und ich denke, dass es das ist, was das Hörbuch etwas schwierig macht. Das Tempo ist durch den Sprecher vorherbestimmt, und man kann diese sinnlichen Eindrücke nicht vollends auf sich wirken lassen. Das funktioniert im Buch sicher besser. Das Hörbuch war nicht schlecht, aber für mich fehlte ihm das gewisse Etwas, was das Buch aber wahrscheinlich hat.

@Didonia: Der kleine Blondschopf ist auch meine einzige Erinnerung an den Film. ;-)

Dann können wir ja beide unvoreingenommen irgendwann an das Buch herangehen.
Liebe Grüße,
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Barbara » So 12. Feb 2012, 09:47

Liebe Petra,

das wundert mich gar nicht, dass Du Dich mit A.K. nicht langweilst. Schon gar nicht wundert es mich, dass Du Dich nun noch eingehender mit Tolstoi bzw. Tolstaja befassen möchtest.
Im Grunde war es nur eine Frage der Zeit ;)
Ich kann Dich in dieser Entscheidung auch nur bestärken.

@Barbara: Von Balzac möchte ich auch irgendwann mal was lesen. Wahrscheinlich „Vater Goriot“, der bei mir zu Hause steht. Berichte bitte, wie Dir „Die Frau von dreißig Jahren“ gefällt.


Das mache ich gerne. Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut. Auch hier geht es um tiefere Beweggründe, Taten und Sichtweisen, die in Zeiten geschehen, in denen sie nicht passen, nicht gerne gesehen bzw. als nicht schicklich gesehen werden.

"Vater Goriot" sagt mir jetzt nichts. Werde ich aber anchlesen. ;)
:lesen_und_nachdenken:
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Barbara
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 12. Feb 2012, 11:59

Hallo Barbara,

ja, das war nur eine Frage der Zeit, wann ich zu Sofja Tolstajas Büchern greife. Hemmschuh war für mich bislang "Die Kreutzersonate", die ich zuvor unbedingt zum auffrischen noch mal nachverfolgen wollte. Da ich diese Hasstirade aber so unsäglich fand, als ich sie damals las, fehlte mir die rechte Lust, sie als Hörbuch (die ungekürzte Lesung befindet sich seit langer Zeit zu diesem Zweck auf meinem iPod) nochmal zu erleben. Dieser Hemmschuh drück nun nicht mehr, da ich die Wandlung Tolstois Gedanken über die Ehe und das Verlangen und die Untreue von "Anna Karenina" bis " Die Kreutzersonate" nun unbedingt nachvollziehen möchte. Und somit steht den Werken seiner Ehefrau endlich nichts mehr im Weg. Es ist aber gut, dass ich das bis jetzt noch nicht gemacht habe. Denn der absolut richtige Zeitpunkt ist erst jetzt gekommen, da ich "Anna Karenina" lese, und dort diese Theman auch wiederfinde. Aber mit einem ganz anderen Blick darauf, als in der "Kreutzersonate". Manchmal fügt sich alles im Leben - auch im Leseleben. :-)

Schön, dass Dir Balzac gut gefällt. Auf Deinen weiteren Bericht warte ich mit Spannung. Ja, schau mal nach "Vater Goriot". Er subt bei mir schon lange, und interessiert mich von seinen Büchern am meisten.
Liebe Grüße,
Petra


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